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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
69.2007, Heft 1.2007
Seite: 103
(PDF, 28 MB)
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buchs (MFNB) sind in den vergangenen Jahren weitere Bücher erschienen, für
weitere Orte sind die Vorarbeiten abgeschlossen.6 Damit ist heute eine wesentlich
genauere Untersuchung der Schweizer Einwanderuns möglich. Jeder Schweizer

w *~ CT CT

erscheint im zugehörigen Ortsfamilienbuch (Ortssippenbuch) mit seinen (oft lückenhaften
) Lebensdaten und in seinem familiären Umfeld, oder - was genau so
wertvoll und informativ ist - ohne ein familiäres Umfeld. So kann entschieden
werden, ob ein Schweizer sesshaft geworden ist und durch Nachkommen zur Wiederbesiedlung
beigetragen hat. oder ob vorübergehend anwesende Familien und
Einzelpersonen nur eine kleine Spur im Kirchenbuch hinterlassen haben." Das im
Folgenden beschriebene Verfahren wird angewandt in der ..Erwartung, dass die
mikroskopische Beobachtung Faktoren enthüllen wird, die vorher nicht sichtbar
waren". *

2. Untersuchungsgebiet und Untersuchungszeitraum

Zu den oberen Gebieten der evangelischen Markgrafschaft Baden-Durlach gehörten
im 17. und 18. Jahrhundert die Markgrafschaft Hochberg, die Untere Vogtei
Badenweiler, die Obere Vogtei Badenweiler und die Herrschaft Rötteln-Sausen-
burg. Die Herrschaft Rötteln-Sausenburg bildete mit der Oberen Vogtei Badenweiler
ein größeres zusammenhängendes Gebiet. Die Untere Vogtei Badenweiler war
rings von katholischem Gebiet umschlossen, ebenso die Markgrafschaft Hochberg
. Aus diesen vier baden-durlachischen Teilgebieten werden jeweils fünf oder
sechs Orte untersucht, acht von ihnen mit Nebenorten. Nach Möglichkeit werden
benachbarte Orte gewählt, um Wanderbewegungen zwischen diesen Orten aufzufinden
. Der Einfachheit halber wird im Folgenden das ganze Untersuchungsgebiet
einschließlich der Markgrafschaft Hochberg als das ..badische Oberland" bezeichnet
.9

Der Untersuchungszeitraum umspannt die Jahre vom Ende des Dreißigjährigen
Krieges bis 1700. Nach 1700 lassen die Schweizer Einträge deutlich nach, ihre
Einbeziehung würde das Bild eher verfälschen denn bereichern. Die eigentliche
Phase der Wiederbesiedlung ist 1700 längst abgeschlossen.

3. Das Untersuchungs\ erfahren

Die Kirchenbücher und damit auch die Ortsfamilienbücher sind nicht immer
zuverlässig. Bei sorgfältiger Auswertung wird man auch Personen und Familien
entdecken, bei denen eine Angabe zur Herkunft fehlt, die aber mit großer Wahrscheinlichkeit
aus der Schweiz stammen. Die Konfessionsangabe ..calvinistisch",
die Vornamen der Kinder, die Paten der Kinder, vor allem die Herkunft der Ehegatten
der Kinder lassen derartige Schlüsse zu. Diese Familien mit vermuteter
Schweizer Herkunft sind nicht aufgenommen. Die häufig anzutreffende Argumen-

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