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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
69.2007, Heft 1.2007
Seite: 106
(PDF, 28 MB)
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ein. Johann Schlupp muss also vor 1687 an einem unbekannten Ort gestorben sein.
Auch die Kinder aus der zweiten Ehe der Susanne NN sterben jung.

4.3 Vorübergehend anwesende Familien

Vor allem in den Jahren bis 1670 treten Familien in Erscheinung, die sich nur
vorübergehend nachweisen lassen. Die Einträge zahlreicher Familien brechen in
der Zeit des Holländischen Krieges (1672 - 1679) ab. Vielleicht ist der Versuch gescheitert
, auf Dauer im Ort Fuß zu fassen, vielleicht ist es Gesinde, das von vornherein
nur vorübergehend im Ort arbeiten wollte.

Beispiel: Am 26. Januar 1660 heiratet in Hügelheim Peter Mehr aus dem ..Dels-
pergenthal" Anna Ischi aus Rüderswil BE (OSB Hügelheim 924). Zwischen 1661
und 1670 werden fünf Kinder geboren, zwei sterben jung. Der letzte Eintrag der
Familie ist die Geburt des fünften Kindes am 21. September 1670.

4.4 Ortsfremde Familien. Einträge eines Kindes

Eine große Zahl von Familien erscheint nur durch Geburt oder Tod eines einzigen
Kindes. In manchen Fällen ist Geburt und Tod innerhalb weniger Wochen
eingetragen. Es muss sich hier um Familien handeln, die sich einige Wochen oder
Monate im Ort aufgehalten haben, die im Ort in Diensten standen. In manchen
Einträgen wird erwähnt, dass die Familie auf der Durchreise war. Familien, bei
denen nur ein Ehepartner aus der Schweiz stammt, werden mitgezählt. Beispiel für
die Geburt eines Kindes:

Am 24. Februar 1665 wird in Britzingen Matthias Lutz getauft (OSB Britzingen
3074). Vater ist der Krämer Michael Lutz aus Anwil BL, die Mutter Magdalena
Hürt stammt ebenfalls aus der Schweiz. Die Taufe des Matthias Lutz ist der einzige
Eintrag der Familie.

Beispiel für den Tod eines Kindes: Am 26. August 1665 wird in Buggingen
Verena Dietzler beerdigt. Tochter des Matthias Dietzler aus dem Solothurner Gebiet
, etwa zwei Jahre alt. Es ist bezeichnend, dass im Sterbeeintrag noch nicht einmal
der Name der Mutter genannt wird (OSB Buggingen 367).

4.5 Einheirat eines Schweizers, auf Dauer sesshaft

Als Beispiel dient eine der eher seltenen Einheiraten in eine alteingesessene Familie
in Tiengen. Am 4. Dezember 1685 heiratet Johann Kobe aus Kirchlindach
BE Maria Schächtele. Tochter des Johann Schächtele aus Tiengen. Das Ehepaar
hat fünf Kinder. Nur zwei erreichen das Erwachsenenalter und gehen in Tiengen
eine Ehe ein. Von ihnen hat Johann Kobe 13 Enkel, 24 Urenkel und 49 Ururen-

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