http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2007-01/0119
Tabelle 5: Chronologische Gliederung 1648 -1700 (ohne Weiler Viertel)
1648/60
1661/71
1672/79
1680/90
1691/00
Summe
9c
Einwanderer, mind. 3 Gen.
Familien
50
20
1
5
3
79
9.1 9c
Einheirat männlich
34
26
7
15
9
91
10.5 9c
Einheirat weiblich
18
30
11
11
4
74
8.6%
Einwanderer, höchst. 2 Gen.
Familien
11
7
0
2
1
21
2,4%
Einheirat männlich
13
12
4
11
2
42
4,9%
Einheirat weiblich
14
6
11
6
44
5,1 %
Weitere Familien
Vorübergehend anwesend
33
34
5
17
9
98
11,3%
Nur Geburt eines Kindes
50
36
11
23
17
137
15.9%
Nur Tod eines Kindes
4
16
4
6
4
34
3,9%
Weitere Einzelpersonen
Einheirat, zeitweise anwesend
18
3
12
4
44
5.1 %
Eheschließung und Wegzug
16
32
4
13
5
70
8.1 9c
Tod am Ort. zeitweise anw.
6
4
4
5
2
21
2,4%
Tod einer fremden Person
1
12
11
11
9
44
5.1 9c
Lediger Vater
4
5
3
12
5
29
3.4 1
Ledige Mutter
7
8
6
9
6
36
4.2 9c
Summe der Einträge 261
274
80
163
86
864
100%
Fast alle Familien, die Fuß fassen konnten, kamen vor dem Holländischen Krieg.
Auch bei den Einheiraten liegt der Schwerpunkt in den Jahren vor 1670. Sofern
man überhaupt von einer Siedlungswanderung sprechen kann, dann hat der Holländische
Krieg diese Phase abrupt beendet. Zwei Drittel der vorübergehend anwesenden
Familien sind zwischen 1648 und 1671 gekommen, viele von ihnen sind zu
Beginn des Holländischen Krieges geflohen und nicht mehr zurückgekehrt. Zum
gleichen Ergebnis kommt Hans-Ulrich Pfister bei der Untersuchung der Schweizer
Einwanderung in das Elsass: „Einen ersten Schlusspunkt unter die Einwanderung
ganzer Familien setzte der Ausbruch des Holländischen Krieges."48
Die Arbeitswanderung hält nach 1679 unvermindert an. Dies wird vor allem
deutlich an der hohen Zahl an Einzelpersonen im Vergleich zu den Familien,
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