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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
70.2008, Heft 1.2008
Seite: 167
(PDF, 29 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2008-01/0169
Dank an Dr. med. Felix Poeschel

* 7.10.1914 Kirchen f 3.9.2007 Basel

Martin Keller

Felix Poeschel weilt nicht mehr unter uns... Die berechtigte Trauer bleibt jedem
im Stillen vorbehalten. Hier wollen Rückschau und frohe Erinnerungen aus seinem
Leben stehen. Er stand noch mit einem „jungen Bein4' im Kaiserreich, erlebte die
Not danach, holte seine Ausbildung (nach dem Hebel-Gymnasium in Lörrach) auf
den Universitäten in München, Freiburg und Königsberg, erlebte als Arzt die
fürchterlichen Seiten des Krieges auf den vorgeschobenen Verbandsplätzen, nach
1946 weitere Ausbildung in der väterlichen Praxis und in Basel und Freiburg. 1958
übernahm er die Landarztpraxis seines Vaters im weiten Umkreis Efringen-Kir-
chens (die sein Großvater schon aufbaute). Die Nachkriegszeit - das wissen die
Älteren unter uns - war eine harte Hungerszeit, Hunger nach dem Nötigsten. Trotz
aufopferungsvoller Tätigkeit für seine Kranken fand der Arzt Zeit zur Weiterbildung
nicht nur in seinem Fach, sondern auch im ständig sich erweiternden Allgemeinwissen
. Wie sehr ihn dabei die Liebe und Anhänglichkeit seiner Betreuten
trug, erfuhr u.a. meine Frau, Praxisvertreterin Dr. Poeschels. Im gastfreien Chil-
chemer Arzthaus trafen sich Künstler, Wissenschaftler, Bauern, Handwerker, auch
viele „vom Schicksal Geschlagene", so der nach 1945 in Missgunst gefallene Hermann
Burte, aber auch viele früher geflohene jüdische Mitbürger Efringen-Kir-
chens: Felix Poeschel hatte einen sehr weitgespannten Freundeskreis.

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