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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
70.2008, Heft 2.2008
Seite: 123
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2008-02/0125
Eine „mildtätige Stiftung" für Herten und Wyhlen

Eveline Klein

Auf der Gemarkungsgrenze zwischen Herten und Wyhlen befindet sich schon
seit mehreren hundert Jahren ein Hof, seiner Lage wegen „Markhof' genannt.1 In
der Nähe der Wohn- und Stallgebäude liegt der dazu gehörende Weiher, aus welchem
noch heute ein Denkmal emporragt, dessen Inschrift uns auf die Spur des
Rheinfelder Stadtammanns und Kantonsrats Franz Joseph Dietschy führt.

Dietschy war am 19. März 1770 im damals noch zu Vorderösterreich gehörenden
Pfaffenberg bei Zell im Wiesental geboren worden.2 Um 1790 ließ er sich zusammen
mit seinem Bruder Michael und seiner Mutter im vorderösterreichischen
Rheinfelden nieder (heute Rheinfelden/Schweiz). Hier legte der zunächst als
Schweinehändler tätige Franz Joseph Dietschy sein Geld hauptsächlich in Immobilien
an und erwarb im Jahre 1799 die Wirtschaft zum Salmen samt dem darauf
liegenden Braurecht. Mit seinem Salmenbräu machte Dietschy gute Geschäfte.
Trotz der unsicheren Zeiten mit Einquartierungen, Requisitionen und Gefechten
zwischen den französischen Revolutionstruppen und den Koalitionsarmeen, lieferte
er sein Bier bald bis nach Frick, Liestal, Basel und Schopfheim.3 Unter seinen
Nachkommen und Erben wurde aus der Brauerei ein bedeutender Großbetrieb, den
man um 1880 von der Innenstadt weg „in die Kloos" am Rhein verlegte, wo Franz
Joseph Dietschy schon früh einige Grundstücke erworben hatte.

Abb. 1: Franz Joseph Dietschy
(1870-1842)

Nach einem Ölgemälde, das sich im Besitz
der „Cardinal-Brauerei Rheinfelden",
ehemals „Salmenbräu", befindet.

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