http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2010-01/0062
Wie die vorderösterreichische „Landschaft Rheintal"
badisch wurde
Erhard Richter
Nachdem die seit dem 4. Jahrhundert hier lebenden Alamannen im 6. Jahrhundert
unter fränkische Herrschaft gekommen waren, gehörten sie zum Breisgau. Als
sich in dessen Bereich zwischen dem 1L. und 13. Jahrhundert eigenständige Territorien
bildeten, kam eines davon an die Grafen von Rheinfelden. Deren Herrschaftsbereich
ging dann schließlich über die Staufer, Zähringer und Kyburger an
die Habsburger und wurde im 15. Jahrhundert endgültig habsburgisch-österrei-
chischer Besitz.
Im Breisgau bildeten die rechtsrheinische „Landschaft Rheintal" sowie die linksrheinischen
Landschaften Fricktal und Möhlinbach die Kameralherrschaft Rheinfelden
. Zur „Landschaft Rheintal" gehörten Nollingen, Warmbach, Degerfelden,
Herten, Wyhlen, der untere Teil von Grenzach sowie die Dinkelbergorte Eichsei,
Adelhausen, Minsein, Nordschwaben und das untergegangene Geitlikon (Gelken).
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Abb. 1: Ausschnitt aus einer Karte im Markgräfler Museum Müllheim. Diese gibt sehr schön den
Grenzverlauf der „Landschaft Rheintal" wieder, wobei die fehlenden Orte Nollingen, Warmbach und
der untere Teil von Grenzach nicht stören.
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