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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
72.2010, Heft 1.2010
Seite: 157
(PDF, 30 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2010-01/0159
Herbsttagung in Wintersweiler am 12. Oktober 2009

Renate Reimann

Nach Winters weiler kamen am 12. Oktober 2009 ca. 90 Mitglieder und Freunde
des GeschichtsVereins Markgräflerland zum Beginn der Herbsttagung in das Rathaus
.

Viele Bilder des sehr schönen Dorfes Winters weiler, seiner Umgebung und einzelner
Häuser sind im Band 2/2009 „Das Markgräflerland" zu sehen.

Zu Beginn sprach Wolf gang Fürstenberger, Bürgermeister von Efringen-Kir-
chen, der Gesamtgemeinde, zu der Wintersweiler zusammen mit 8 weiteren Ortschaften
gehört.

Efringen-Kirchen und Winters weiler sind in den letzten Jahren durch den Bau
des Katzenbergtunnels oft in den Zeitungen erwähnt worden. Es gibt in der Gesamtgemeinde
50 Haupt-Landwirte und 140 nebenamtliche Landwirte. In 700
mittleren Betrieben sind 1700 Arbeitsplätze vorhanden, außerdem pendeln viele
Bewohner zur Arbeit nach auswärts. Durch Autobahn und Eisenbahn sind die Orte
gut angeschlossen.

Ortsvorsteher Gerd Reinauer begrüßte die Gäste und sagte, Wintersweiler feierte
2009 die 1100-jährige Ersterwähnung in einer Urkunde von St. Gallen aus dem
Jahre 909. Dazu habe Dr. Erhard Richter in der gerade erschienenen Ortschronik
sowie in einem Buch über die Flurnamen von Wintersweiler der Gemeinde ein Geschenk
und eine Würdigung gegeben.

Außerdem hat er in dem neuen Band 2/2009 „Wintersweiler im Wandel der Geschichte
" vorgestellt; darin wird die Entwicklung des Ortes von den ersten Siedlern
der Jungsteinzeit bis zu den exakt 500 Einwohnern 2009 beschrieben.

Gerd Reinauer lud die Gäste zu einem Umtrunk ein und zeigte eine auf seinem
Grundstück, dem Bläserhof, ausgestellte Sattlerei. Er führte die Arbeiten eines
Sattlers bei der Ausstattung von Pferd und Wagen vor: wie wurde früher ein ledernes
Pferdejoch in Handarbeit genäht? Fotos aus dem Berner Naturhistorischen
Museum zeigten z.B. einen Römerwagen, für den Gerd Reinauer die Lederarbeiten
angefertigt hatte. Die dazu notwendigen Werkzeuge lagen zur Ansicht bereit: Ahle,
Lederzange, Lochzange, Reifenbolzen, Kantenbrecher und andere.

Bei einem Rundgang in drei Gruppen durchs Dorf, geführt von Gerd Reinauer,
Ernst Kammerer und Hermann Wider, wurde auch auf die Architektur der Kirche
von 1765 hingewiesen. Der Turm ist gotisch, der Helm erst 1805 im Stil von Weinbrenner
erbaut.

Am Dorf platz stehen schöne Häuser, das besondere Interesse galt einem spätgotischen
Haus aus der Zeit um 1600 mit einer barocken Holzlaube.

Das Rathaus mit der großen zweiseitigen Treppe stammt von 1793, siehe Abb.l
mit den vielen Tagungsteilnehmern.

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