Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
72.2010, Heft 2.2010
Seite: 73
(PDF, 31 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2010-02/0075
Johann Peter Hebel: Basler Erinnerungen

Martin Jösel

Kaum zu glauben, dass der gute Christ Hebel ernsthaft mit Wiedergeburts-Ideen
liebäugelte: Das Leben ist so süß, und doch so beschränkt. Wir hoffen ein zweites.
- Haben wir vielleicht auch schon ein früheres gelebt? Hebel beantwortete diese
Frage in einem schriftlichen Entwurf unter anderem so:

Es ließen sich sehr vernünftige Zwecke dabei denken: Wir waren in einem unvollkommenen
Zustand. Sukzessives Steigen; die Leiter ist groß. Vielseitigkeit der
Erfahrungen; aber wie wenige bietet e i n Leben! Unerklärte Sympathie. Vorliebe
für die Geschichte einzelner Zeitalter, Männer, Gegenden. Sind wir vielleicht einmal
dagewesen und mit jenen in Verbindung gestanden ? Der Gedanke ist doch so anziehend
, so einladend zu süßen Phantasien ...

Und so könnten wir uns doch vorstellen, dass Johann Peter Hebel anlässlich seines
250. Geburtstages zurückkommt und sich - ähnlich wie die Helvetia am Kleinbasier
Brückenkopf - unters Volk mischt, vielleicht als katholischer Kellner, moslemischer
Student, konfessionsloser Trambahn-Fahrer. Wer weiß?

Wir jedenfalls machen uns auf den Weg, um in Basel bekannte Hebel-Kindheits-
Orte aufzusuchen. Mehr noch aber reizt es den - in Karlsruhe geborenen - Verfasser
dieses Spaziergangs, den Basel-Motiven nachzugehen, die sich vor allem in
Hebels Briefen, aber auch in dessen Gedichten und Erzählungen als Erinnerungs-

Abb. 1: Hebel-Lektüre - von der Karlsruher Erstausgabe bis zur neuen Biographie

73


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2010-02/0075