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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
73.2011, Heft 1.2011
Seite: 7
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2011-01/0009
Geschichtliche Entwicklung Wollbachs

Axel Hüttner

Trotz der beachtlichen Größe der Gemarkung (1861 ha) und des siedlungsbe-
günstigten Geländes im westlichen Teil derselben sind kaum Funde aus der Ur-
und Frühgeschichte Wollbachs bekannt. Prähistorische Scherben im Ortsbereich
lassen sich nicht näher klassifizieren. Römische Spuren fehlen bisher ebenfalls.
Auch das frühe Mittelalter ist nicht vertreten. Vielleicht ist die alemannische Besiedlung
zunächst nur bis Wittlingen ins Kandertal eingedrungen. Ab Wollbach
talaufwärts fehlen bis heute archäologische Belege.

Die Wollbacher Gemarkung weist zahlreiche Siedlungen auf, von denen das
Dorf Wollbach die älteste sein dürfte, während die restlichen als hoch- bis spätmittelalterliche
Rodungssiedlungen anzusehen sind. Der Hauptort zieht sich oberhalb
der Kandertalstraße den Hügel hinauf, er wird vom Wollbach durchflössen. Urkundlich
ist er erstmals 767 in der Namensform Vvalapah nachzuweisen, was auf
eine fränkische Besiedlung hinweist. Die Vogtei Wollbach zählte 1571 77 Häuser,
um 1740 104, davon in Wollbach allein 62 Häuser. Sie waren durchweg in Stein
erbaut. Die Wasserversorgung erfolgte bis zum Ende des 19. Jahrhunderts durch
Brunnen im Dorf.

Wollbach gehörte zu den fränkischen Konfiskationsgütern, die Graf Ruthart 767
dem Kloster St. Denis geschenkt hatte. Da dies ohne königliche Erlaubnis erfolgt
war, überließ Karl der Große 790 diese Güter erneut genanntem Kloster. Im 15.

Abb. I: Luftaufnahme, Wollbach im September 1928

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