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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
73.2011, Heft 1.2011
Seite: 62
(PDF, 30 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2011-01/0064
Bau der Talstraße von Kandern nach Marzell

Fred Wehrle

Die sehr bergige Gegend des hinteren Talabschnitts der Kander beginnt direkt
beim Stadtausgang des schönen Marktstädtchens Kandern in nordöstlicher Richtung
. Über Jahrhunderte hinweg führten sämtliche Wegverbindungen in diesem
Talabschnitt nicht durch die wilden und gefährlichen Talengen, sondern über die
bewaldeten Höhenzüge. Wie gefährlich die dünnen Pfade entlang des Flusses
schon immer waren, zeigen uns etliche Kirchenbucheinträge über schreckliche
Unfälle und Todesfälle im Bereich des Flussbettes. Bekanntlich wählten auch die
Revolutionstruppen 1848 den Weg über die Berge von Kandern nach Marzell. Dieser
alte Weg führte nah an der Sausenburg vorbei, und in Vogelbach selbst befanden
sich früher zwei Wirtschaften direkt an dieser einst so wichtigen Wegstrecke.

Abb. I: Ansichtskarte von Kandern aus dem Jahr 1902 von der Lith. Anst. H. Pfaff, Lahr. Interessanterweise
sind hier noch deutlich die Rebflächen auf dem Hausberg „Häßler" zu erkennen.

Erst die Möglichkeit, dass man Felsgestein bohren und sprengen konnte, machte
den Neubau einer Talstraße möglich. Die vielen eiszeitlichen Findlinge aus Granitstein
in der Talenge zwischen Kandern und Malsburg mussten praktisch erst gespalten
und unter großem Aufwand beseitigt werden. Zuvor gab es nämlich in diesem
engen Talabschnitt nur einen schmalen, am Bachlauf gewundenen Saumpfad,
auf dem ausnahmslos nur Tragtiere und Fußgänger gehen konnten. Es ist z. B.

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