Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
74.2012, Heft 2.2012
Seite: 169
(PDF, 29 MB)
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Ne Freudestund isch nit verwehrt..} - oder:
I weiß, mii Tracht isch s schönsti Chleid, wo s git...2

Johann Peter Hebel-Gedenkplakette 2012 der
Gemeinde Hausen im Wiesental für Ursula Hülse

Elmar Vogt

Kurzweilig und farbenfroh strahlte der Hebelabend am 5. Mai 2012 in der vollbesetzten
Festhalle in Hausen im Wiesental die Behaglichkeit aus, die man mit
Geschichten des Dichters Johann Peter Hebel verbindet. Dass zahlreiche Festgäste
in Tracht gekommen waren, passte bestens zur Verleihung der Johann Peter Hebel-
Gedenkplakette an Ursula Hülse aus Denzlingen, die sich seit 38 Jahren als Geschäftsführerin
des Bundes Heimat und Volksleben für den Erhalt von Brauchtum
und regionaler Identität engagiert. In dieser Funktion will sie die Tradition leben
und an die zukünftige Generationen weitergeben.

In seiner Laudatio würdigte Gemeinderat Elmar Vogt den leidenschaftlichen
Einsatz von Ursula Hülse für die Tradition. Als Geschäftsführerin organisiert Ursula
Hülse unter anderem Trachtenfeste, sie pflegt Kontakte zu ähnlichen Vereinigungen
in der Schweiz, Frankreich und Österreich.

„Ursula Hülse hat viele gute Fäden miteinander verwoben", so Elmar Vogt in
seiner Laudatio. Die von ihr geführte Geschäftsstelle in Denzlingen ist zentrale
Anlaufstelle des Bundes Heimat und Volksleben, dem 220 Trachtengruppen,
Trachtenkapellen und historische Bürgerwehren angehören.

Zu Ursula Hülses vielfältigen Aufgaben gehören die Betreuung und Beratung
der Mitglieder, Vorbereitungen der Kreistrachtenfeste, die Pflege des Mundart-
Theater-Archivs und der Internet-Seiten, die redaktionelle Mitarbeit bei der Herausgabe
der Mitgliederzeitung „Der Lichtgang" und die Auseinandersetzung mit
der Geschichte der Trachten. „Damit hat Ursula Hülse für viele Menschen ein
Stück Heimat geschaffen und auch bewahrt", so der Laudator.

Technik und Modernität sind ihr bei aller Liebe zu Tradition und Trachten wichtig
: „Wir sind nicht verstaubt oder aus der Vergangenheit", sagt die jüngste Trägerin
der Johann Peter Hebel-Gedenkplakette. Aber die Pflege der Tradition sei auch
in der heutigen Zeit wichtig: „Die Tracht zeigt, wo wir herkommen und wo wir
hingehören", so Ursula Hülse.

Auf die Frage „Warum ist die Heimat- und Brauchtumspflege wichtig für Sie?"
antwortet Ursula Hülse: „Mich begeistert die vielfältige Arbeit in unserem Verband
. Man hat dabei viele interessante Gespräche und Begegnungen, aus denen
man Kraft schöpfen kann. Das Brauchtum macht auch die Geschichte des Landes
aus, daher braucht man beispielsweise für eine Trachtenberatung ein fundiertes
Grundwissen über Land und Leute.

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