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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
75.2013, Heft 1.2013
Seite: 36
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2013-01/0038
Das Hofgut Kaltenherberge bei Tannenkirch

Fred Wehrle

Einen hohen Bekanntheitsgrad im gesamten Markgräflerland hat von jeher das
auf einer Höhe von 315 Meter an der südlichen Abflachung des Schliengener
Bergs gelegene Hofgut Kaltenherberge. Kommunalpolitisch ist der Gebäudekomplex
heute der westlichste Wohnplatz des zur Stadt Kandern gehörenden Ortsteils
Tannenkirch. Verfolgt man die dort direkt vorbeiführende Bundesstraße 3 am Haselbach
entlang weiter Richtung Engetal, kommt man bald zum kleinen Dörflein
Welmlingen. Geografisch an einer wichtigen Stelle positioniert, hatte der Siedlungsplatz
Kaltenherberge in früheren Jahrhunderten eine herausragende Stellung.
Dies zeigte sich auch besonders in den vielen kriegerischen Auseinandersetzungen
, wobei immer wieder die strategische Lage von großer Bedeutung war. Aber
auch bei sonstigen politischen Anlässen wurde diese Stelle gerne ausgewählt. So
wich man am 7. Oktober 1709 kurzerhand zur Erbhuldigung für die Herrschaft
Rötteln-Sausenberg nach hier aus. Die Verkehrslage war gut, das Gelände relativ
flach und eine Wirtschaft für die Verpflegung der Männer direkt vor Ort. Die
Amtsstadt Lörrach litt zu dieser Zeit immer noch unter den Folgen der kriegerischen
Auseinandersetzungen vom Oktober 1702. Erst 1738 verlegte man den Huldigungsort
auf Intervention des Landvogts von Leutrum wieder nach Lörrach,
trotzdem machte der Landesfürst bei seiner An- und Abreise jeweils immer eine
Stunde Rast auf der Kaltenherberge. Fast ist man dazu geneigt zu sagen: „Auf der

Abb. 1: Alte Postkarte vom Hof gut Kaltenherberge, um 1910

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