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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
76.2014, Heft 1.2014
Seite: 219
(PDF, 41 MB)
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Bücher und Zeitschriften

Albrecht Greule, Rolf Max Kully, Wulf Müller, Thomas Zotz (Herausgeber):

Die Regio Basiliensis von der Antike zum Mittelalter -
Land am Rheinknie im Spiegel der Namen,

Stuttgart: Kohlhammer, 1993, Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche

Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe B: Forschungen, Band 195,
ISBN 978-3-17-023379-9, mehrere Abbildungen und Karten, fester Einband, 24 Euro.

Vor wenigen Wochen wurde in der Basler Alten Universität das Buch „Die Regio Basiliensis
von der Antike zum Mittelalter - Land am Rheinknie im Spiegel der Namen" vorgestellt. Knapp
200 Seiten, 17 Aufsätze auf Deutsch und Französisch, vier Herausgeber und elf Autorinnen
und Autoren geben einen umfassenden Einblick in die Namenlandschaft dieser geschichts-
trächtigen Region. Im Mittelpunkt aller Beiträge steht die Frage, ob und in welchem Umfang
romanische Relikte bis in das Mittelalter und die Neuzeit überlebt haben. Was genau wird
mit der Regio Basiliensis bezeichnet? Die Regio Basiliensis ist eigentlich ein in den 1960er
Jahren gegründeter Verein, dessen Begriff die Herausgeber vorliegend auf einen Raum und
seine Orts- und Flurnamen übertragen.

Rolf Max Kully versucht in einem seiner Beiträge eine Abgrenzung des Raumes herzuleiten
, kommt letztendlich aber zum Ergebnis, dass sich ein „wirklich verbindlicher Umriss der
Regio Basiliensis nicht zeichnen lässt und dass der gleichnamige Verein mit seinem Verzicht
auf eine geographische Festlegung klug gehandelt hat". Man entschied sich aber dennoch für
diesen Begriff, da „mit dieser modernen Bezeichnung einerseits eine lateinische Übersetzung
von „Raum um Basel" vorliegt, andererseits auch die internationale europäische Dimension
des Projekts unterstrichen wird.

Am Beispiel des Sprachgrenzortes Roggenburg werden Güterverzeichnisse aus dem 16.
Jahrhundert untersucht. Diese Verzeichnisse führen Orts- und Personennamen auf, die in deutscher
und französischer Sprache belegt sind. Die untersuchten Dokumente erlauben „Einblicke
in die Verwaltung eines gemischtsprachlichen Ortes an der Sprachgrenze".

Albrecht Greule gibt einen Einblick auf die wichtige Bedeutung der Gewässernamen, da in
der Hydronymie wohl das älteste Sprachgut einer Region konserviert ist.

Wolf gang Kleiber behandelt in seinem B eitrag die nichtdeutschen Topony me im Dreiländereck
bei Basel und zeigt zahlreiche Beispiele solcher Berg-, Gewässer-, Orts- und Flurnamen auf.
Wulf Müller erforscht die Ortsnamenlandschaften des südlichen Elsass und der Suisse romande.

Die Grundidee für die Herausgabe eines historischen Ortsnamenbuchs der Regio Basiliensis
bleibt vorläufig noch ein Desiderat. Wertvolle Vorarbeiten dazu haben die Herausgeber mit
dem vorliegenden Sammelband geleistet, wie Dr. Jacqueline Reber, Leiterin des Projekts
„Solothurnisches Namenbuch", bei der Buchvorstellung betonte.

Weitere Informationen gibt es auch unter www.ortsnamen.ch

Elmar Vogt

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