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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
77.2015, Heft 1.2015
Seite: 19
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Johann Peter Hebels
Schatzkästlein des rheinländischen Hausfreundes
im Frontbuchhandel als Feldpostausgaben1

Elmar Vogt

Und numme keini Säbel meh!2

Und glitte hemmer, was me cha;
drum schenket i, und stoßet a:
Uf Völkerfried4 und Einigkeit
von nun a bis in Ewigkeit!3

Einleitung

Zu diesem Beitrag betrieb ich keine Archivforschung, sondern stützte mich lediglich
auf die Literatur. Dennoch laufe ich nicht Gefahr, allzu Bekanntes für die
Leserinnen und Leser zu veröffentlichen. Eine ausgezeichnete Einführung in die
Thematik des Frontbuchhandels und gutes Bildmaterial hierzu liefert das Standardwerk
„Der Frontbuchhandel 1933 -1945" von Hans-Eugen Bühler.

„Johann Peter Hebel? Wer sein Schatzkästlein nicht kennt, hat bestimmt Geschichten
daraus in der Schule gelesen. Kannitverstan, Die drei Wünsche, Das unverhoffte
Wiedersehen, die Schwanke mit dem Zundelheiner und dem Zundelfrieder
und seinen Kumpanen - das sind Lesebuchklassiker. Bis vor zwanzig, dreißig Jahren
wurde ihre Präsenz in deutschen Schullesebüchern in den mittleren Jahrgängen nur
von Lenz und Kafka, in den unteren von den Brüder Grimm übertroffen.

Wahrscheinlich ist das Schatzkästlein des rheinischen Hausfreunds (Erstausgabe
1811) das populärste deutsche Buch mit Erzählungen. Es wurde mehr als siebzigmal
und in zwanzig verschiedene Sprachen übersetzt. Mittlerweile gehört es zum
Kanon der Weltliteratur", konstatiert Franz Littmann4.

Frontlektüre: Lesestoff für Soldaten

Wer von der Lektüre für Soldaten im Zweiten Weltkrieg spricht, dem fällt zwangsläufig
der Begriff Feldpost ein, ein Begriff, der mit doppelter Bedeutung behaftet
ist: Zum einen ist das die Feldpost-Organisation, also sozusagen ein militärischer

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