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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2015-02/0009
Beurteilungen des Bauernkriegs

Leopold von Ranke Nennt den Bauernkrieg „das größte Naturereignis des deutschen
Staates." („Deutsche Geschichte im Zeitalter der Reformation
", Bd. 2, Meersburg und Leipzig 1933, S.126)

Joseph Lortz „Wenn in der Geschichte nur das bewußt Erfaßte wichtig ist

und nur das sichtbar zum Erfolg Kommende ausschlaggebend
wäre, müßte man die Bedeutung des Bauernkrieges gering
veranschlagen. Da aber das anonyme Opfer immer zu
den stärksten Kräften der Geschichte gehört und das tragische
Mißlingen großer, berechtigter Ansprüche würdigster
Gegenstand der Betrachtung ist, bleibt der Bauernkrieg eines
der großen Themen der deutschen Geschichte. Seine Bedeutung
geht weit hinaus über das schnell beschriebene, zeitlich
so kurze äußere Geschehen" („Die Reformation in Deutschland
", Bd. 1, Freiburg im Breisgau 1939, S. 328)

Leo Sievers „In den Bauernkriegen ging mehr zugrunde als einige hunderttausend
Menschen, wurde mehr verwüstet als Städte, Dörfer
und Äcker, als Kirchen und Kunstschätze, als über 1000
Burgen und Klöster: Das Rechtsbewußtsein wurde zerstört,
der kritische Verstand. Der freie Mensch wurde vernichtet
und der vollkommene Untertan geschaffen, der bereit war,
das Unerträgliche hinzunehmen und nicht mehr nach dem
Sinne des Unverständlichen zu fragen." („Der Bauernkrieg.
Revolution in Deutschland", Stuttgart 1978, S. 334/35)

Helmut M. Müller „Die sozialen Forderungen der Bauern waren größtenteils

nicht neu... Seine Stoßkraft erhielt der Aufstand vor allem
durch das Zusammentreffen mit der zweiten Massenbewegung
dieser Zeit, der Reformation. Erstmals beriefen sich die
Bauern nicht nur auf das ,alte Recht', sondern auf das Evangelium
." („Schlaglichter der deutschen Geschichte", Bonn
1996, S. 96/97)

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