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1. MÖNCH: Ich darf nicht daran denken, wie es jetzt dort wohl aussieht.

2. MÖNCH: Sie werden inzwischen alles ausgeplündert haben.

1. MÖNCH: Hoffentlich haben sie Rheintal nicht angezündet.

2. MÖNCH: Wer weiß. Aber der Herrgott wird sie für ihre Schandtaten strafen.
Das ist noch der einzige Trost, der uns bleibt.

1. MÖNCH: Ja, das ist der einzige Trost. - Ich gehe nicht gern nach Lützel in unser
Mutterkloster.

2. MÖNCH: Ich auch nicht. In Rheintal war alles so klein, und wir waren die einzigen
, welche die Gottesdienste und Messen besorgten.

1. MÖNCH: Mir graust es vor dem großen Kloster und den vielen Mönchen. Wir
sind ja jetzt so lange weg gewesen, dass wir nur noch wenige kennen werden.

2. MÖNCH: Wahrscheinlich. Vielleicht ist aber der Spuk auch bald vorbei, und
wir können wieder nach Rheintal zurückkehren.

1. MÖNCH: Hoffentlich.

2. MÖNCH: Doch, komm jetzt. Wir müssen so schnell wie möglich Basel erreichen
, denn nur dort sind wir sicher.

1. MÖNCH: Ich weiß es ja. (steht auf) Oh Gott, hilf uns, dass wir nicht in die
Hände dieser Ketzer fallen. (Beide eilen weiter.)

3. Szene

7. Mai 1525. Freiburg: Markgraf Ernst und Markgräfin Elisabeth. Ernst sitzt in einem
Sessel und stützt den Kopf auf

ELISABETH: Zum Glück sind wir jetzt in Freiburg und nicht mehr auf der Hochburg
.

ERNST: Ich wollte ja bleiben, doch für dich und die Kinder war es zu gefährlich.
Heute wären wir schon nicht mehr durchgekommen, denn inzwischen haben
sich ja auch die Bauern des Hochberger Landes erhoben, (steht auf und geht hin
und her) Hoffentlich hält mir der Hohenheim die Burg. - Es ist nicht zu glauben
. Jeden Tag eine neue Schreckensmeldung. Gestern die Nachricht, dass die

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