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MORITZ NITHART: Gut, dann werdet Ihr mit Euren Familien das Schloss verlassen
.

LAND VOGT: Was, ihr wollt uns von Rötteln vertreiben? Mich, Euren Landvogt?

MORITZ NITHART: Wir tun Euch und dem Landschreiber nichts zuleide, doch
hier könnt Ihr nicht bleiben, wenn Ihr nicht zu uns schwört.

LANDVOGT: Das werdet ihr nicht erleben, Nithart.

LANDSCHREIBER: Von mir auch nicht. Da könnt ihr euch drauf verlassen.
MORITZ NITHART: Dann verlasst Rötteln!

LAND VOGT: Das wirst du noch bitter bereuen. Doch kommt, Landschreiber. Basel
wird uns sicher gut aufnehmen.

MORITZ NITHART {stutzt): Basel! - Nein, dorthin lassen wir Euch nicht gehen.
Da könnt Ihr zu viel Unheil gegen uns anrichten. Meint Ihr, wir haben vergessen
, dass Basel vor einigen Jahren die Markgrafschaft Rötteln vom Kaiser erwerben
wollte, weil sie so schön vor den Toren der Stadt liegt? Nein, nach Basel
lassen wir Euch nicht, {geht zu den anderen Bauern und redet mit ihnen.) -
Hört, Ihr könnt hier auf Rötteln bleiben, doch nur als unsere Gefangenen.

LANDVOGT: Was, wir eure Gefangenen?

MORITZ NITHART: Ja. Geht in Eure Wohnungen, wo Euch meine Leute bewachen
werden. (Beide ab, von einigen Bauern begleitet. Nithart zu den andern
Bauern): Und wir holen die Geschütze, denn die brauchen wir für die Belagerung
Freiburgs. Wenn wir dann morgen noch die Sausenburg einnehmen und
die Badenweiler ihr Schloss besetzen, dann haben wir eine ganz schöne Anzahl
beisammen.(alle ab)

5. Szene

17. Mai 1525. Markgraf Ernst in Breisach. Bei ihm die markgräflichen Gesandten
Gerwik von Sickingen und Hartmann von Cronberg

MARKGRAF ERNST: Nein, das ist nicht zu fassen. Rötteln in den Händen der
Aufständischen. Nun hat verhandeln keinen Sinn mehr. Jetzt kann die Empörung
nur noch mit Gewalt niedergeschlagen werden.

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