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Grafen von Sulz und dem Erzherzog geschlossen, aber unterworfen haben sie
sich auch noch nicht.

Der BRECKHER: Ich glaube, dass wir zu schwach sind, nachdem ihr so geschlagen
seid.

HANS MÜLLER: Vielleicht, Breckher. Als ich erlebt hatte, wie die unsrigen massenweise
von den Söldnern des Erzherzogs abgeschlachtet wurden, wollte ich
auch aufgeben. Doch dann fasste ich wieder Hoffnung. - Wenn wir alle zusammenstehen
, können wir vielleicht das Blatt noch wenden. Sonst werden wir
wohl einzeln zusammengeschlagen.

JÖRG OTT: Wir Hochberger waren auch für einen Frieden mit dem Markgrafen.
Doch wenn die Österreicher weiterhin zögern, den Offenburger Vertrag anzunehmen
, dann dürfen wir nicht getrennt verhandeln.

GREGORIUS MÜLLER: Das würde den Erzherzog nur reizen, gegen uns Breis-
gauer vorzugehen. Also, was hast du nun vor, Hans?

HANS MÜLLER: Ich werde schon morgen wieder aufbrechen, um die Hauensteiner
und Fricktäler aufzusuchen. Vielleicht werden sich dann auch die Klettgau-
er anschließen.

Der BRECKHER: Ich glaube nicht, dass du Erfolg haben wirst.

HANS MÜLLER: Ich werde alles versuchen. - Vielleicht gelingt es noch. Doch
ich bin todmüde und meine zwei Begleiter auch.

Der BRECKHER: Ihr könnt natürlich heut' Nacht bei mir bleiben.

HANS MÜLLER: Danke, Breckher. (Alle stehen betroffen herum, dann geben sie
sich die Hand und gehen auseinander.)

5. Szene

5 Tage später, also am 11. Juli. In der Wohnung des Martin Nefin Rändern. Anwesend
sind: Martin Nef und seine Frau Walpurg. Martin sitzt am Tisch und brütet
vor sich hin.

WALPURG: Nun wollt ihr also nicht an den Basler Verhandlungen teilnehmen?

MARTIN: Nein. Die Österreicher lassen uns ja keine andere Wahl. Wir wollten ja
verhandeln, aber wir können doch nicht einfach zusehen, wie man gegen die ös-

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