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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2015-02/0080
MARKGRAF ERNST (wütend): So, und warum habt ihr auf der Kanderner Tagung
nicht darauf vertraut? Nein, ich bleibe bei meiner Forderung. Wenn in drei
Tagen die Aufständischen noch in meinem Land sind, dann wird es in Basel
keine Verhandlungen geben. - Und jetzt könnt ihr gehen!

HANS HAMMERSTEIN: Herr...

MARKGRAF ERNST (wendet sich ab): - Landvogt, führt die Bauern hinaus.
(Diese verlassen niedergeschlagen den Raum. Ernst geht erregt auf und ab.
Bolsenheim kommt zurück.) - So, nun wissen sie wieder, wer ihr Herr ist.

LANDVOGT: Ihr habt sie gedemütigt, und wer weiß, wie sie sich nun entscheiden
werden.

MARKGRAF ERNST: Sie werden nachgeben, Bolsenheim, wenn sie nicht das
Schicksal der Breisgauer und Schwarzwälder erleiden wollen. - Sie werden
nachgeben. - Glaubt mir, sie müssen nachgeben. Wenn nicht, ja - dann - dann
Gnade uns Gott. - Doch kommt, Bolsenheim. (beide ab)

7. Szene

In den ersten Septemberwochen des Jahres 1525. Im Hause des Martin Nef zu
Rändern. Anwesend sind: Martin Nef, Martin Lang, Jakob Scherer, Hans Schmid-
lin, der Breckher und Moritz Nithart

MARTIN NEF (kommt vom Fenster zurück): Vom Hammerstein Hans ist noch immer
nichts zu sehen.

MARTIN LANG: Von Basel nach Kandern ist es ja auch ein ganz schönes Stück.
Vielleicht konnte er aber auch nicht gleich den Rat der Stadt sprechen.

JAKOB SCHERER: Herrgott, es ist nicht zu fassen, dass Basel uns nun plötzlich
zum Widerstand auffordert. Breckher, lies doch die Stelle in dem Brief nochmals
vor!

Der BRECKHER: „Ihr sollt Eure Sachen und Händel nicht hinter den Ofen stellen
und Euch nicht durch Verhandlungen von Euren Forderungen abbringen lassen
."

MARTIN NEF: Ich verstehe auch nicht, wieso die Stadt nun plötzlich ihre Meinung
geändert hat. Vor einer Woche sollten wir ja noch zu den Verhandlungen
in Basel erscheinen.

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