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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
78.2016, Heft 1.2016
Seite: 5
(PDF, 39 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2016-01/0007
Lörrachs Bürgermeistergalerie -
ein Überblick über 260 Jahre Bürgermeistergeschichte

Hubert Bernnat

/. Vorbemerkung

Im Foyer des ersten Stockes im 1976 erbauten Rathaus von Lörrach befindet
sich die so genannte Bürgermeistergalerie. Die Galerie trägt diesen Namen, unabhängig
davon, ob das jeweilige Stadtoberhaupt nun den Titel Bürgermeister oder
Oberbürgermeister besaß oder ob der Amtsbereich nur die alte Kernstadt oder
auch die später eingemeindeten Ortsteile umfasste. In diesem Sinn ist in diesem
Text immer das Stadtoberhaupt gemeint, wenn von Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister
die Rede ist. Ist vom Bürgermeister als so genanntem Beigeordneten
die Rede, wird extra darauf hingewiesen. Beigeordnete können heute in Baden-
Württemberg in Städten mit mehr als 10 000 Einwohnern zusätzlich zum Oberbürgermeister
bestimmt und mit Aufgaben betraut werden. Allerdings sind diese dann
kein Stadtoberhaupt, sondern nur dessen Vertreter. So hängen im Foyer in chronologischer
Reihenfolge die Porträts von zehn Stadtoberhäuptern, ein elftes wird
jetzt dazukommen. Die Galerie wird um ein Bild von Gudrun Heute-Bluhm ergänzt
, die 2014 aus dem Amt geschieden ist. Es ist 1906 beim Amtsende von Johann
Josef Grether vom Bürgerausschuss beschlossen worden, „zur bleibenden
Erinnerung an ihn und sein gesegnetes Wirken sein Bildnis anzufertigen und im
Rathaussaal für alle Zeiten aufzustellen."1 Doch die Galerie wurde erst beim Bezug
des neuen Rathauses 1976 verwirklicht.

Im Jahre 1756 beginnt die eigentliche Geschichte der Lörracher Bürgermeister,
gleichzeitig auch des Lörracher Rathauses. Doch bis zum Jahre 1869 sind von den
16 Bürgermeistern nur von zweien gemalte Porträts vorhanden. Erst seit 1869 gibt
es, mit einer Ausnahme, eine lückenlose Darstellung durch größere Gemälde. Diesen
Porträts sind außer Angaben zu Lebens- und/oder Amtszeit keine weiteren Informationen
beigefügt. Doch das neu hinzukommende Bild von Gudrun Heute-
Bluhm kann im Foyer nicht einfach dazu gehängt werden, da es am nötigen sichtbaren
und würdigen Platz fehlt. Schon jetzt musste man bei gut besuchten Veranstaltungen
im Foyer um die Gemälde fürchten. Und das nicht ohne Grund, war
doch das Bild von Rainer Offergeld schon einmal beschädigt worden und musste
aufwändig restauriert werden. Wer das Foyer im ersten Stock des Rathauses kennt,
weiß, wie ungeeignet dieser Platz für größere Empfänge, Ehrungen und Repräsentation
ist. Diese Enge ist dem architektonischen Konzept geschuldet, das Rathaus
als Turm zu erbauen, und der Tatsache, dass die Aufzüge in der Mitte des Turms
verlaufen und dadurch der denkbar größere Raum geteilt ist.

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