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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
78.2016, Heft 1.2016
Seite: 21
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beralen Ausrichtung zum Bürgermeister gewählt wurde. Im „Wilden Mann" am
Marktplatz fanden mehrfach Treffen von demokratisch Gesinnten statt. Die Wirtschaft
gehörte seinen Eltern. Wirte und Wirtschaften hatten für das politische Leben
eine unersetzliche Bedeutung. Schon im November 1847 hatte er ein Schreiben
an die Schweizer Tagsatzung veranlasst, das die Unterstützung des badischen
Oberlandes für den Freiheitskampf der liberalen Kantone signalisierte. 227 Unterschriften
aus dem Amtsbezirk, davon 101 aus Lörrach, machen deutlich, dass
Wenner eine breite Unterstützung hatte. Und darin heißt es: „In dem Kampfe, den
hochdieselbe auf dem Boden des Rechts und der Freiheit des Vaterlandes beschlossen
hat, sehen wir nicht blos einen Schweizer Krieg, sondern einen Kampf
für die Freiheit aller, für Licht und Wahrheit überhaupt, - einen Kampf im Namen
der Kultur und der ewigen Menschenrechte."26 An weiteren großen Volksversammlungen
war er beteiligt. Bei der Wahl von Wahlmännern für die deutsche Nationalversammlung
im Mai 1848 erhielt er mit 342 Stimmen die zweitmeisten aller
Lörracher Kandidaten.27

Über Wenner wissen wir mehr. Jan Merk hat in den Lörracher Heften 3 eine biographische
Skizze zu ihm geschrieben. Wenner war der Sohn der Wirtsleute „Zum
Wilden Mann", ging auf dem Pädagogium zur Schule und anschließend längere Zeit
in die Schweiz. Nach einer kaufmännischen Ausbildung bei der Firma Koechlin
machte er sich selbstständig. „Er war Ratschreiber, Stadtrechner und Wahlmann für
die indirekte Wahl zur Zweiten Badischen Landtagskammer... In den Revolutionsjahren
verfolgte Wenner eine sehr gemäßigte Politik. Seine politischen Ziele wollte

1

Abb. 5.: Karl Georg Wenner
Bürgermeister 1844-49 und 1861-63
Fotographie Stadtarchiv Lörrach

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