http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2016-01/0197
Das Ende der Herren von Neuenfels
Elmar Vogel und Dietmar Maier
Abb. 1: Ruine Neuenfels
Foto: Peter Stecher
Die Burg Neuenfels wurde um 1300 oberhalb von Britzingen erbaut. Nach dem
Tod des letzten Namensträgers Christoph von Neuenfels in der Mitte des 16. Jahrhunderts
verfiel die Burg rasch. Die Ruine erreicht man zu Fuß in etwa 30 Minuten
von der Schwärze, einer Anhöhe an der Straße zwischen Britzingen und Badenweiler
.
Die einzige Quelle, in der konkret eine Aussage über den Tod von Christoph von
Neuenfels gemacht wird, ist das Britzinger Lagerbuch von Peter Kaltenbach
(1570-1636). Er war Vogt in Britzingen von 1603 bis zu seinem Tode 1636. Sein
Vater, Martin Kaltenbach (1530-1603), übte dieses Amt von 1558-1603 aus.
Im Britzinger Rathaus befindet sich eine Kopie des Lagerbuches, die um 1670
angefertigt wurde. Diese wurde vom Archivar Dr. Martin Fauler im Jahre 1990 in
Schreibmaschinenschrift übertragen. Über die Entstehungsgeschichte des Lagerbuches
schreibt Dr. Fauler: „... auf Seite 1 vermerkt der Chronist, dass die Gemeinde
vor der Reformation ein Lagerbuch hatte, das im Gewölbe einer Cammer
verwahrt war. Hier befand sich auch ein Seelbuch, das der Meßpriester wohl mit
sich genommen hat. Damals ist auch das verwahrloste Lagerbuch weggekommen
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