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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
29. Heft.1949
Seite: 27
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Der Haslacker Fnedkoi

und seine alten Grakmaler

Von Otto Göller, Haslach i. K.

In den Inschriften der Grabdenkmäler, besonders der aus haltbarem
Gestein hergestellten, besitzen wir wichtige Zeugen unserer
Vorfahren. Sind sie naturgemäß an Zahl ziemlich gering, da sich
nur wohlhabendere Leute solche leisten konnten, so reichen sie dafür
zum Teil weit über die Zeiten hinaus, wo man erst begann,
Totenregister anzulegen. In dem Wortlaut der Inschriften, in ihren
bildlichen Darstellungen, ihren Wappen und Zunftzeichen und in
mancherlei anderem besitzen sie einen Wert, der nicht immer genügend
gewürdigt wird. Allerdings wurden auch solche Inschriften
manchmal durch Verwitterung unlesbar, und eine Unmenge der
Steine wurde bei Erweiterung, Verlegung oder Räumung der Friedhöfe
zerschlagen und bei baulichen Arbeiten, wie Neu- oder Umbau
von Kirchen, bei der Herstellung von Kirchhofmauern oder sogar
zu Treppenstufen, Wassertrögen und Ähnlichem verwendet.
Aufgabe aller derer, denen die Heimat und ihre Vergangenheit am
Herzen liegt, ist es, ein wachsames Auge auf die Erhaltung dieser
wertvollen Zeugen unserer Vorfahren zu haben und ihre nicht
mehr gutzumachende Vernichtung zu verhindern, soweit es irgendwie
möglich ist.

In der vorliegenden Arbeit will ich nun versuchen, an dem Beispiel
des Haslacher Friedhofs zu zeigen, wie man auch aus den
wenigen noch erhaltenen steinernen alten Grabdenkmälern sippen-
und heimatkundliche Erkenntnisse gewinnen kann, wenn man nicht
vor Schwierigkeiten zurückschreckt und auch scheinbar Nebensächliches
gründlich untersucht.

Der Haslacher Friedhof liegt unterhalb des westlichen Ausgangs
der Stadt an der Landstraße, die durch das Kinzigtal nach Offenburg
führt, etwa 420 m von der Stadtkirche entfernt. Keines seiner Denkmäler
reicht in das 16. Jahrhundert zurück. Ein Hauptgrund dafür

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