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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
29. Heft.1949
Seite: 134
(PDF, 43 MB)
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splittert, ehedem 80 cm höher, also nur der obere Teil eines größeren Kreuzes.
Große: 72 X 50 X 27 cm. In der Mitte des Kreuzes eine leere rundbogige Nische,
unter derselben die Jahreszahl 1717. Sage, Geschichte: Soll auf einem Massengrab
von Schweden errichtet worden sein. Eher aber auf dem Grabe verstorbener
Österreicher oder Franzosen, die im Spanischen Erbfolgekrieg von einer Seuche
dahingerafft wurden. Es stand früher im Talgrunde, an dem heute kaum noch
erkennbaren Weg, wo der alte Reinerhof bis etwa 1800 stand. Siehe auch
„Ortenau", Heft 25, 1938.

2. Gußeisernes Kreuz auf Granitsockel. Standort: Am Waldweg Furtwangen-
Ladstatt - Josenhof (Katzensteig). Erhaltung: Gut, Kruzifix aus Gußeisen mit
Ranken und Mohnblumen, Totenkopf und Schlange. Auf der hinteren Seite die
Lieferfirma C. Neumeyer, Heitersheim. Auf einer elipsenförmigen Tafel unterhalb
des Kreuzes der Bibelspruch: „Bei dem Herrn ist Barmherzigkeit, bei ihm
ist überreiche Erlösung". Psalm 129, 7, Vater unser; keine Jahreszahl. Größe:
Granitsockel 95 X 35 X 25 cm, Gußteil 131 cm hoch, 31 cm breit. Sage, Geschichte
: An dieser Stelle soll eine Näherin von Wölfen zerrissen worden sein.

3. Bildstock. Standort: Am Höhenweg II auf Gemarkungsgrenze Rohrbach-Furtwangen
, oberhalb des Furtwanger Fürsatzhofes. Material: feinkörniger Granit.
Erhaltung: Sehr gut. Größe: 140 X 26 X 16 cm. Haus schwach abgesetzt, dachartig
abgeschrägt, Haus ohne Höhlung, mit vier an den Ecken eingehauenen Löchern
zum Anbringen einer Tafel, Tafel fehlt. Sage, Geschichte: In den achtziger Jahren
kam ein Holzmacher beim Stämmeaufladen hier ums Leben.

Gemarkung GÜTENBACH
Bildstock. Standort: Beim oberen Fallengrundhof, am Wege Neu Eck - Fellengrund-
Schanze. Material: Roter Sandstein. Erhaltung: Gut, renoviert. Größe.
128 X 30 X21 cm, mit Pieta (neuere Arbeit) mit Gitter. An der unteren Leiste
des Hauses die Jahreszahl 1637 oder 1837. Sage, Geschichte: Soll aus dem
Schwedenkriege stammen, nach einer anderen Mitteilung soll an dem Ort ein
Unglück geschehen sein.

Gemarkung NEUKIRCH

1. Bildstock. Standort: Am Steinberg, gegenüber dem Steinberghäuschen, am
Wege Hexenloch - Steinberg - Fernhöhe. Höhe 1100 m, Material: Roter Sandstein.
Erhaltung: Gut, kaum verwittert. Größe 260 X 30 X 20 cm. Ecken des Stammes
schwach abgefaßt, Haus schwach abgesetzt, rundbogig, Nische rundbogig, leer.
Unter der Nische die Jahreszahl 1615 und das Monogramm JHS. Stamm aus
einem kleineren oberen und einem größeren unteren Teil, die durch eiserne Klammern
zusammengehalten werden. Sage, Geschichte: Ein Bauer vom nahen
Fernhofe soll hier von schwedischen Soldaten erschlagen worden sein.

2. Bildstock. Standort: Südlich, oberhalb des Kohlplatzhofes, am Wege Kohlplatzhof
-Königenhof. Material: Buntsandstein. Erhaltung gut, ist aber dem Umfallen
nahe. Größe: 195 X 23 X 23 cm. Schaft aus einem Stück, in der Mitte
verdickt. An der Verdickung eine Kartusche eingehauen, in dieser die Monogramme
J. H. S. und P. L. In den vier Ecken der Kartusche die Jahreszahl 1803.
Das Haus ist schwach abgesetzt, läuft dachförmig aus und zeigt Spuren einer
Gitterbefestigung. Unter dem Hause sind noch die Buchstaben D. F. eingegraben,
scheinen aber erst später angebracht worden zu sein. Nische rundbogig, leer.

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