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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
29. Heft.1949
Seite: 140
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(Dann weiter handschriftlich):

Geht von hier über Otting, München nach Augsburg, hat um baares Geld zu
zehren und sich aller Excusse zu enthalten, auch bey der angewiesenen Route
zu bleiben.

Simbach, den 8. Oktober 1801.

Churfürst. Landgericht
Julbach

Aumüller, Oberamtsschreiber.

(Auf der letzten Seite handschriftlich:)
Hat den Marsch zu machen über Presburg Wien Braunau.

Der genannte Andreas Grieshaber hatte also vom 12. Februar 1793, wo er in
Freiburg angeworben wurde, bis 25. September 1801 gedient. Er wurde 1775 in
Furtwangen geboren als Sohn des Martin Johann Grieshaber und der Maria Dilger.
Sein Vater starb am 11. Januar 1791, 54 Jahre alt, an Krebs, wie das Kirchenbuch
meldet. Andreas wurde also vom K. K. Wallischen Kürassier Regiment eingestellt
und vom K. K. Prinz Karl Lothringischen 7. Kürassier Regiment entlassen. Es liegt
nahe anzunehmen, daß aus dem ersten Truppenteil das 7. Kürassier Regiment
hervorgegangen ist. Bemerkenswert ist es auch, daß dem Entlassenen der Weg,
den er in seine Schwarzwälder Heimat zu machen hatte, vorgeschrieben wurde.

Aus dem Kirchenbuch wissen wir noch, daß Grieshaber 1845 in Rußland als
Uhrenhändler gestorben ist.

Ein Bruder von ihm, Martin Grieshaber, erlag am 2. April 1795 im Spital
in Luxemburg, 22 Jahre alt, an seinen durch einen Kartätschenschuß erhaltenen
Verwundungen. Der eine Fuß mußte ihm abgenommen werden. Er diente
im Regiment Bender Nr. 41.

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