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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
30. Heft.1950
Seite: 38
(PDF, 45 MB)
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Die IMeister der Gneskeimer Plarrkircke

Von Ludwig D e n 2 1 e r

Als das Konzept meines Heimatbuches „Griesheim, Amt Offenburg"
abgeschlossen vorlag, waren mir die Künstler, die das dortige Gotteshaus
erstellten und ausschmückten, nicht bekannt. Trotz eifrigen
Forschens in den in Betracht kommenden Archiven ließ sich auch
nicht die leiseste Spur von ihnen ermitteln. Da brachte Ende 1927
die durch den Restaurator Hermann Pfleger aus Mannheim trefflich
ausgeführte Renovation des Hochaltarbildes überraschendes Licht
in das bisherige Dunkel. An einer Stelle des Blattes, die in Falten
gelegen hatte, ließ sich nach einiger Glättung die Inschrift entziffern:
,.Joh. Pfunner inv." Nun wußte man wenigstens, wer das Gemälde
verfertigt hatte. Sein Name konnte gerade noch kurz vor der Drucklegung
in das Werkchen aufgenommen werden.

Nun war die weitere Frage zu beantworten : Von wem stammen
die Deckenfresken und Stuckarbeiten und wer ist der Erbauer der
Kirche ? Zunächst konzentrierte sich das Interesse auf die Persönlichkeit
des entdeckten Malers. Wer war dieser Johann Pfunner
und wo hat er Zeugen seines Wirkens hinterlassen ? Dehio schreibt
ihm in seinem „Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Band IV"
das Hochaltarbild St. Michael in Appenweier (1752) zu, ebenso die
Deckenbilder (Christi Himmelfahrt) in Meißenheim (1765). Walter
Beck erweiterte dann in Heft 4 der „Ortenau" auf Seite 92 bis 105
und Professor Sauer in der „Zeitschrift der Gesellschaft für Geschichtskunde
von Freiburg, Jahrgang 1925, Heft 38" die Liste seiner Werke
um folgende : Hl. Katharina von Ricci, St. Sebastian, hl. Vincenz
Ferrer und Petrus Martyr im Dominikanerkloster zu Freiburg/B.
(1747/51); Hauptaltarblatt St. Nikolaus in der Leonhardskapelle zu
Hüfingen bei Donaueschingen (1748); Chordeckenfresko Mariä Himmelfahrt
und St. Genesius in Riedböhringen, Amt Donaueschingen
(1752); Deckenfresken in Niederschopfheim (1756); Fresko St. Wendelin
und Hl. Dreifaltigkeit in der St. Wendelinuskapelle in Herztal bei
Nußbach im Renchtal (1757); Deckenbilder der Freiburger alten Fried-
hofkapelle (1760); Hl. Grab in Ettenheim (1771); Deckenmalereien in
Sasbach bei Achern (1775); linkes Seitenaltarbild Mariä Krönung zu

.1) Der Aufsatz, der eigentlich für die Zweihundertjahrfeier der Kirche bestimmt war, konnte
leider erst jetzt aufgenommen werden.

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