Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
30. Heft.1950
Seite: 58
(PDF, 45 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1950/0058
Gewinn für die Staatskasse gewähre, sie deren Bewachung nicht
schuldig zu sein glauben.

Man hat denselben unter Berufung auf das soeben publizierte
Gesetz allen Ernstes bedeutet, daß es bei der getroffenen Anordnung
der Bewachung, insoweit nötig, sein Bewenden behalte."

Am Schlüsse kam noch
eine Ermahnung an die
Bürger, „sich von diesen

verbrecherischen und
strafbaren Unternehmungen
, wenn sie je dazu
aufgefordert werden sollten
, loszusagen, solch'
falschen Gerüchten, wie
sie von fremden und
selbst einheimischen
Emissären ausgestreut
werden, keinen Glauben
zu schenken, sondern sich
an Gesetz, Ordnung und
an die Verfassung anzuschließen
, und namentlich
die Beschlüsse der „Teut-
schen Nationalversammlung
" und der Zentralgewalt
in Frankfurt als der
gesetzlichen Vertreter

und Autoritäten des gan- Aufgang zur Kirche,

zen Teutschen Volkes ruhig abzuwarten."

Ein umfangreiches Verzeichnis der Bürger, die nicht erschienen
waren, befindet sich bei den Akten. (Besonderes Verzeichnis für
Ettenheimweiler, wo am 26. September ebenfals eine Bürgerversammlung
stattgefunden hatte).

Von den Eisenbahnattentätern waren viele ins Elsaß und nach
Amerika geflüchtet. Seraphin Kirn lebte 2 Jahre in Rheinau und
entging mit Not der Festnahme, als er einmal heimlich nach Hause
kam. 1851 stellte er sich freiwillig und erhielt in Freiburg *U Jahre
Gefängnis. 1852 beim Regierungsantritt des Großherzogs Friedrich
wurde er begnadigt. Nachkommen der beiden Zweige der an den
revolutionären Vorgängen beteiligten Kirn leben heute noch. So ist

58


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1950/0058