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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
30. Heft.1950
Seite: 62
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1950/0062
Anton J o h n e r (später Acci-
sor in E.) und der Korporal
Martin. Dieser wurde dann
als entbehrlich entlassen, auch
weil er sich am 14. Juni 1849
beim Exerzieren der Mannschaft
des II. Aufgebots, bei
der auch Gemeinderäte waren,
„höchst roh und unanständig"
benommenhabe. InEttenheim-
weiler hatte ein Soldat Stulz
(wohl ein durchgebrannter!)
kurze Zeit Übungen, auch
schon mit der Mannschaft

I. Aufgebots, abgehalten. Am

II. Juni war eine Verfügung
des Kriegsministers Meyer-
h o f f e r , eines ehemaligen
badischen Hauptmanns, ergangen
, nach der alle Soldaten
und Unteroffiziere, auch die
Instruktoren, einberufen seien.
Aus den Akten ist ersichtlich,
daß in der Stadtkasse völlige
Ebbe herrschte und daß es ihr
schwer fiel, die Kosten für

die Instruktoren aufzubringen. Die Aufsicht über die Ausbildung
der Mannschaften oblag dem Zivilkommissär. In den Akten befinden
sich mehrere Verfügungen Winklers wegen der Entschädigung der
Instruktoren. In einer solchen vom 17. Juni 1849 heißt es u. a.:

„Ich war nur im Zweifel, ob sich wirklich Leute vorfinden, welche die militärischen
Exerzitien gründlich verstehen. Da ich nun aber aus den mir zugesandten
Akten mich davon überzeugen konnte, so theile ich umsomehr Ihre Ansicht, daß
es am geeigneten Platz ist, wenn sich die entbehrlichen Instruktoren bei ihren
Regimentern stellen und sich bei dem ausgebrochenen Kampfe beteiligen."

(Es hatte sich um die Entlassung des Korporals Martin und um den
Stulz gehandelt.)

Exerziert wurde vielfach auf dem Marktplatz beim Rathaus, und
anschließend ging es gewöhnlich in den „Hermelin" zum Trunk, der

Maria am Brunnen vor dem Tor.

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