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über die fernere Geschichte des Hofes läßt sich nicht viel mehr
sagen, als daß er regelmäßig in den Gnadenbriefen der Abtei erwähnt
wird. Er scheint also bis zu ihrer Aufhebung im Besitz der
Abtei gewesen zu sein. Ob man in Zunsweier noch etwas von einem
Fronhof oder Schütterer Hof aus unmittelbarer Uberlieferung weiß,
ist mir nicht bekannt.
Gotteshaus und ICunstdenkmal
aus Rastatts Gl anzzeit
Aus der Geschichte derkatholischen Stadtkirche
Nach Akte n im G enerallandesarchiv in Karlsruhe und im Stad tarchiv iri Rastatt
von He rmann K raemer
Zu den zeit- und baugeschichtlich interessanten Denkmälern unserer
Stadt zählt die nun fast zweihundert Jahre alte katholische
Stadtkirche auf dem Marktplatz. Ihrer architektonischen Formgebung
nach wie mit ihrer inneren Ausstattung gehört sie der Welt
des Barocks an, wenn sie auch nicht mehr die verwirrende Fülle von
Form und Farbe des Barockstils der Frühzeit oder die überschwäng-
liche Pracht des Hochbarocks aufweist. Mit den schönsten Bauwerken,
die in Rastatt im Zuge des um 1700 begonnenen Wiederaufbaus von
bedeutenden Architekten und namhaften Künstlern geschaffen wurden
und das Antlitz des Stadtkerns formten, wie Schloß, Rathaus und
Brunnen, bildet die Kirche stilgeschichtlich ein enges Ganzes. Nur
die erste Planung und Grundsteinlegung zu diesem Gotteshaus
reichen in die Blütezeit des Barocks zurück, mit der die erste Glanzperiode
der neuen badischen Residenz Rastatt zusammenfällt, in jene
Zeit nämlich, da die verwunderte Welt dem Markgrafen - Ludwig
Wilhelm von Baden ob seiner leuchtenden Siege über den Halbmond
voll Dankbarkeit und Stolz den ehrenden Namen „Türkenlouis"
beilegte; die Erbauung der Kirche selbst erfolgte erst reichlich ein
halbes Jahrhundert später (1756—1764).
Die Grundsteinlegung
Uber Plan und Anlage der ersten Kirche auf dem Marktplatz ist
außer der Tatsache, daß sie an der Stelle der heutigen Stadtkirche
stehen sollte und in ihren Ausmaßen kleiner gedacht war als die
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