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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
30. Heft.1950
Seite: 96
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Napoleons I. an und erreichte es dadurch, daß sein Ländchen zu
einem souveränen Fürstentum erhoben wurde, das allerdings durch
die Schlußakte des Wiener Kongresses 1815 die Selbständigkeit
wieder verlor und der Staatshoheit Österreichs unterworfen wurde.
Dieses trat das Fürstentum 1819 an das Großherzogtum Baden ab,
und es erfolgte am 4. Oktober 1819 die Übergabe. Seitdem war es
eine Standesherrschaft unter badischer Hoheit. Nachdem sich Baden
mit dem Fürsten von der Leyen 1831 wegen der Jurisdiction verglichen
hatte, wurde das Oberamt Hohengeroldseck zum Oberamt
Lahr geschlagen. Damit war der Schlußstrich auch unter das Gerichtswesen
des Zwergstaates Hohengeroldseck gezogen.

Die Kmziötaler Kirchenbauten

o

des iurstenbergiscnen Baumeisters Franz Josebh Salzmann

(1724—1786)

Von Joseph L. ^/o hieb

Die schier unabsehbare Zahl urkundlich belegbarer fürstenbergi-
scher Meisternamen verrät und beweist, daß das Haus Fürstenberg
von jeher auf besondere Leistung künstlerischer wie handwerklicher
Art größten Wert legte. Am sinnfälligsten ist diese Tatsache für die
Baumeister wahrnehmbar. Werke und Akten ergänzen sich zumeist
hier vortrefflich. Bauakten pflegen nun einmal sehr geschwätzig zu
sein oder — ganz zu fehlen . . .

Nahezu alle süddeutschen Baumeister der neueren Zeit, deren
Namen klingen, sind für die Grafen und Fürsten zu Fürstenberg tätig
gewesen oder wenigstens von ihnen zurategezogen worden. Daneben
bestand aber noch die Übung, mit eigenen Meistern zu arbeiten
, denen einerseits Beamtenstellung zukam, anderseits aber doch
von Fall zu Fall Recht und Form des freien Leistungsvertrages blieb.

Die Mischung von beamtlicher Verpflichtung und Vertragsfreiheit
lassen deutlich die Akten des fürstenbergischen Baumeisters und
Baudirektors Franz Joseph Salzmann erkennen, eines Könners,
dessen Werke vielerorts noch heute zu uns sprechen. Hier der erste
Versuch einer Zusammenschau. Wenn ihm auch umfangreiche Vor-

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