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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
30. Heft.1950
Seite: 99
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Archiv. Weiterhin übertrug der Fürst Joseph Wenzel, der 1762
seinem Vater Joseph Wilhelm Ernst in der Regierung gefolgt war,
dem bewährten Baumeister :

1766 den Bau des Fasanenhauses in Donaueschingen, 1767 den Bau
des sogen. Längeschlosses, eines Jagdhauses auf der „Länge" über
Gutmadingen, 1770 den Bau des fürstlichen Arsenals, 1775 den
Umbau der Winterreitschule zum Hoftheater, 1779 die Erweiterung
der Brauereianlage, alle in Donaueschingen, 1780 den Bau des Jagdhauses
Unterhölzer.4)

Entwürfe, Kostenvoranschläge und Rechnungen fast aller Bauten
— erwähnt sei noch die Erstellung verschiedener Pfarrhöfe und die
des „Sauerbrunnens", des Badhauses in Rippoldsau oder die überaus
malerische Ummauerung des Kirchhofes in Urach — sind erhalten.
Die Aufarbeitung dieses sehr umfangreichen Materials führte hier
zu weit. Wir beschränken uns auf Salzmanns Kinzigtäler Kirchenbauten
.

Vorangestellt seien einige Beiträge zu Salzmanns Lebensgeschichte.
1749 als Bau- und Werkmeister angestellt, verheiratete sich Salzmann
im Sommer 1750 mit Maria Anna Wolf (geboren 16. Juni 1724),
der Tochter des verstorbenen Franz Anton Wolf und der Franziska
Zipfel in Rottweil.

Wie die Heiratsabrede ergibt, hatte Salzmann wirtschaftlich nicht
schlecht gewählt. Seine Braut war die Tochter und das einzige Kind
des Wirtes „zum weißen Rößle" in Rottweil. Die Mutter hatte nach
dem, vermutlich frühen, Tod ihres Mannes 1736 den Johann Georg
Linsemann geheiratet. Aus dieser Ehe war ebenfalls eine Tochter
entsprossen. Nach der Heiratsabrede sollte die Braut erhalten :
300 Gulden als Heiratsgut, beim Tod der Mutter „zur Vorteilsgerechtigkeit
" die Wirtschaft, drei Jauchert öhmdwiesen im „Galge-
mer Grund" und 100 Guldenv In die übrige Hinterlassenschaft hatte
sie sich mit dem Stiefvater und der Stiefschwester gleichmäßig zu
teilen.

Der Ehe entstammten vier Kinder : 1. Franz Joseph Salzmann,

2. Maria Franziska, später verheiratet mit Josef Müller in Geislingen,

3. Maria Anna, später verheiratet mit Friedrich Wilhelm Lutz in
Hüfingen, 4. Franz Xaver, später Oberleutnant und Auditor beim
Gyulaischen Infanterieregiment zu Klausenburg in Siebenbürgen.

4) Nicht fürstenbergische Profanbauten : 1777 Breisach, Stadtturm und Erweiterung des Theresianischen
Stifts.

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