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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
30. Heft.1950
Seite: 100
(PDF, 45 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1950/0100
Nach dem frühen Hinscheiden der Frau heiratete Salzmann —
unter Sicherstellung der Kinder — im Winter 1760 in Wurmlingen
Maria Theresia Karolina Riedinger, die Tochter des Joseph Anton
Riedinger, Rat und Obervogt der Herrschaft Kunzenberg zu Wurmlingen
. Als Vermögen der „Jungfrau Braut" wird neben 500 Gulden
Heiratsgut „ein halbsilbernes Brettspiel samt honetter standesmäßiger
Brautfahrt oder Aussteuer, welches zusammen wenigstens 800
Gulden abwerfen mag", ausdrücklich angeführt. „In ohnverhoffen-
dem Fall des Herrn Hochzeiters", also für den Fall des Todes Salzmanns
, ist „der Jungfrau Braut, um die etwa alsdann vorhandenen
noch unerzogenen Kinder desto besser auferziehen und fortbringen
zu können, die Wirtschaft „zum weißen Rößle" in Rottweil samt
weiters daran sich befindenden und dem Herrn Hochzeiter ebenfalls
zugehörenden Haus, solang dieselbe im Leben, zu ihrer und der
Ihrigen Wohnung samt allen Gütern vorbehalten und überlassen".

An Besoldung bezog Salzmann seit 1756 „zu dessen bishero genossener
und jährlich in 100 Gulden an Geld, sechs Malter Fesen,
sechs Malter Mühlkorn, zwölf Klafter weichem Holz und 12 Gulden
Hauszinz bestandener Besoldung weiteres: nämlich an Geld
175 Gulden, an Früchten als an Fesen zwei Malter, Roggen zwei
Malter, Gersten ein Malter, Erbsen zwei Viertel, Haber acht Viertel,
weiches Holz drei Klafter, Hauszins 8 Gulden".

Die Vertrauensstellung, die sich Salzmann auch bei seinem zweiten
Herrn, dem Fürsten Joseph Wenzel, zu erringen verstand, fand 1765
die äußere Anerkennung in der Enennung des Baumeisters zum
fürstenbergischen Rat und Baudirektor.

Die zweite Ehe brachte Salzmann sechs weitere Kinder : 1. Maria
Wallburga Kreszentia, später verheiratet mit dem fürstenbergischen
Rat und Baudirektor Valentin Lehmann, der Salzmanns Nachfolger
wurde; 2. Joseph Anton, später Feldapotheker in Wien, 3. Johann
Nepomuk, später Revisor in Donaueschingen, 4. Fidel, später Buchdrucker
in Straßburg; 5. Caroline, später verheiratet mit dem fürstenbergischen
Hofkammerrat Franz Michael v. Held, 6. Jakob Christoph.

Wohl die Rücksicht auf die große und noch immer größerwerdende
Familie veranlaßte Salzmann im Frühjahr 1766, nach Rottweil überzusiedeln
, wo er, wie wir sahen, von seiner ersten Frau her begütert
war. Der Fürst genehmigte die Übersiedlung, verfügte aber in einer
besonderen Instruktion, daß Salzmanns Arbeitskraft dem fürstenbergischen
Staat voll erhalten bleiben müsse. Der Baudirektor solle

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