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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
30. Heft.1950
Seite: 107
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die Kuppel gedeckt werden ? Statt eichener Schindeln bewilligte die
Regierung, ,um mehrerer Dauerhaftigkeit willen dürfe sotane Kuppel
mit doppeltem Kreuzblech der Erfordernis nach belegt' werden.
Diese Arbeit wurde dem Spenglermeister Johann Wolff in Oppenau
übertragen.

Die immer neuen Notwendigkeiten ließen den Bau schließlich
erheblich teurer werden, als zu Anfang vorgesehen war.

Viele Scherereien brachte in der Folge noch das Turmdach. Es
erwies sich schon zu Anfang als unbrauchbar — der Meister schrieb
die Sprünge dem darunterliegenden trockenen Gebälk zu — und
wurde 1775 durch den .bekannten' Flaschner Jerg Beller aus Calw
neu gemacht. Da Beller eine der Ursachen der Unbrauchbarkeit in der
Schwere der Bekreuzung, des Turmkreuzes, suchte, wechselte
er es gegen ein leichteres aus. Das alte ,200 Pfund im Gewicht haltende
Kreuz' sollte 1777 für 12 Kreuzer je Pfund an die Reichsstadt
Zell verkauft werden, der Handel zerschlug sich jedoch. ,Als nun
verwichenes Jahr 1781 die Prechtaler Neue Kirch und der Turm hergestellt
wurden, hat der Haslacher Kirchenschaffner Martin Schuler
dieses Kreuz abverlangt, um solches allenfalls auf den Prechtaler
Kirchturm adaptieren lassen zu können, und wie nun dieses Kreuz
von denen Bauverständigen vor schicklich erachtet, auch wirklich
auf dem Turm angebracht'. —

In seinen wesentlichen Bestandteilen bewährte sich auch dieser
Salzmann-Bau, von der Dachkonstruktion abgesehen, die nicht Salzmanns
Stärke gewesen zu sein scheint. Auf größere Instandsetzungen
konnte durch Jahrzehnte hindurch verzichtet werden.

Die Ausstattung der Kirche in Steinacia mit Kanzel

un d Altäre n

Ein Exkurs

Die sidi über die Jahre 1750 bis 1777 hinziehenden Verhandlungen über die
Ausstattung der Kirche in Steinach mit dem Hochaltar, zwei Seitenaltären und der
Kanzel, ein Hin und Her zwischen dem Obervogteiamt Haslach als Miltelsstelle
dem Geistlichen in Steinach und der fürstlichen Kammer in Donaueschingen,
gestatten derart aufschlußreiche Einblicke, daß die Schriftstücke Beachtung verdienen
. Wir sehen auf der einen Seite als treibende Kräfte den baulustigen Pfarrer

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