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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
30. Heft.1950
Seite: 109
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1950/0109
Die türstenbergische Kammer an das Obervogteiamt Haslach.
Donaueschingen, 19. Dezember 1750. Entwurl.

Nachdeme wir auf den neuerstellten Pfarrkirchenbau zu Steinach bereits einen
ziemlich beträchtlichen Unkosten verwendet haben, so seine wir keineswegs gewillet,
all .dasjenige, was an Altären, Kanzel und inwendigen Erfordernussen annoch
weiteres abgängig sein mag, auf einmal
, und zwar auf eine so kostbare
Weis, wie Jhr hierzu den Antrag
machet, herstellen und vollständig
ausmachen zu lassen, dannenhero
die Anschaff- und Verfertigung der
Altären für dermalen noch einigen
Anstand gewinnen mag. Hingegen
haben wir die Herstellung einer
Kanzel zu Verkündigung des Wortes
Gottes vorzüglich nötig und vor ohn-
umgänglich erachtet. Weilen aber
der eingeschickte Riß und Unkostenüberschlag
einer Kanzel nach dem
Aufsatz des Schreiners allda mit Ausschluß
des Holzes zu kostbar ist, so
mögen wir selbigen nicht approbieren,
wollen aber jedoch überhaupt zu einer
erforderlichen neuen Kanzel auf 70 bis
höchstens 80 Gulden inclusive des Holzes
determiniert und selbige aus unserm
Rentamt allda angewiesen haben, solcher-
gestalten, daß nach Proportion obigen
Auswurfs über eine der Kirchensituation
und Umbständ des Orts Steinach anständige
Kanzel von vorberührtem Schreiner
allda ein anderweitiger adäquater Riß
verfertiget und die Herstellung demselben
mit Einschluß des Holzes um obigen
Preis verdinget werden möge. Dabei wird
insbesondere dem Schreiner zu bedeuten
sedn, wasmaßen der obere Teil oder Dek-
kel der Kanzel von dem Fußboden derselben
, auf welchen der Prediger zu
stehen hat, nicht weiter dann per 7 %
Schuh erhöhet, auch der obere Teil umb
soviel weiter, als breit das Gesims des
untern Teils sein wird, gemachet werde,
mitfolglichen der Deckel mit dem Gesims
über den unteren Teil hinausgehe und
selbigen vollständig einschließen solle. —
Wir remittieren Euch die eingesandte
Riß von Altären und Kanzel.

Die Fassung der Kanzel übernahm 1778
der Faßmaler Franz Anton Wittmer von
Donaueschingen. Für die Kosten kam das

Ii

I

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X

Grundriß der Kirche vor dem Umbau von 1750.
Maße: Höhe des Chors 10 Schuh, der Kirche
17'/! Schuh, des Portals 7 Schuh 10 Zoll, der
Nebentüre 5 Schuh lOZoll, der Sakristei 9 Schuh,
der Sakristeitüre 5 Schuh 3 Zoll (Breite 1 Schuh
9 Zoll), Stärke der Chormauern 2'/i Schuh.

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