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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
30. Heft.1950
Seite: 155
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Die Franziskanergrurc in Rastatt

Ein Nacht ras
Von Hei mut Stei^elmann

Die Beschäftigung mit der Geschichte der evangelischen Gemeinde
in Rastatt und ihres Gotteshauses und nicht zuletzt die fast tägliche
Begegnung mit der bisher einzigen außerhalb der zugemauerten
Krypta befindlichen Grabplatte in meinem Keller haben es mit sich
gebracht, daß ich auch die verdienstvolle, eingehende Beschreibung
von Prof. H. Kraemer studiert habe, die er in seinem Aufsatz
„Die wiederentdeckte Franziskanergruft in Rastatt" in Heft 28 der
„Ortenau" dargeboten hat. Ich bin nun in der glücklichen Lage,
einige ergänzende Bemerkungen zu genanntem Aufsatz meines früheren
Lehrers nachtragen zu können. Wichtigste Quelle ist mir
dabei die im Generallandesarchiv Karlsruhe aufbewahrte Handschrift
Nr. 222 „ANNALES CONVENTUS RASTADIENSIS FF. Min.
S. Francisci Recollectorum", die mir durch die Leitung des Archivs
in sehr entgegenkommender Weise zugänglich gemacht wurde und
die ich auch in anderer Hinsicht noch fruchtbar zu machen gedenke.

Diese von dem Pater Benedi ktBaur, der 1720 bis 1723 Guardian
des Klosters war, begonnene und, von seinem Nachfolger bis
1771 fortgesetzte lateinische Chronik berichtet auf ihren 273 Seiten
gelegentlich auch über die Gruft und die darin Beigesetzten. P. Benedikt
machte sich die Mühe, aus den Klosterakten und den Erinnerungen
älterer Brüder und Rastatter Bürger alles Wissenswerte
der ersten 20 Jahre der Rastatter Niederlassung zusammenzusuchen
und aufzuschreiben. Darum konnten die Ereignisse vor seiner Zeit
nur lückenhaft dargestellt werden. Auch unter seinen Nachfolgern
sind die Einträge nicht immer vollständig und zuverlässig. Es begegnen
uns daher in den Annalen nicht alle aus den Grabplatten bekannten
Persönlichkeiten. Es wird uns aber manche Vermutung bestätigt
oder korrigiert und manche Neuigkeit über die Gruft berichtet. Eine
möglichst vollständige Liste der hier beigesetzten weltlichen Toten
(z. B. ist der Consiliarius regiminis und secretarius intimus Benedictus
Schmid nur im Totenbuch III am 5. 1. 1757 als in der Franziskanerkirche
begraben verzeichnet) wäre aus den Totenbüchern der katholischen
Stadtpfarrei Rastatt von etwa 1717 bis 1803 auszuziehen,

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