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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
30. Heft.1950
Seite: 163
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non reddatur febrilis. hinc etiam curavi fieri cryptam tarn ad conser-
vationem ambitus, quam sanitatis causa. S. 221). Dr. Anton Reis war
der einzige Sohn des gleichnamigen Leibarztes, der am 27. Oktober
1757 verstarb und bei seinem Sohne begraben wurde, und der Maria
Eleonora Joanna Ludovica Reis geb. Comboult, die am 22. Januar
1766 (nach dem Hofkirchenbuch Ludowica Reisnerin, am 23. 1.) dem
Sohn und Gemahl nachfolgte und ebenfalls bei ihnen ihre letzte
Ruhestätte fand. Bei Anton Reis (Vater) erfahren wir S. 225, daß
sein Grab mit Steinplatten überdeckt und die Wölbung mit Erde
überschüttet war (fossa, in qua iacet, erat ex lapidibus arae obducta,
et arcus terra pressa obrutus). Es soll jetzt aber niemand mehr die
Erlaubnis bekommen, weil sonst die Kirche Fieber erzeuge. Bei der
Mutter Ludovica lesen wir S. 243, daß sie, als ebenso große Wohltäterin
des Klosters wie ihr Mann, auch im Tode nicht von ihm
getrennt sein solle und nun mit Sohn und Gemahl im Viereck (per
modum quadranguli) verbunden liege.

Es wird Aufgabe einer zu schreibenden Baugeschichte der Kirche
sein, die bisherigen Funde in der Krypta und in den Annalen auszuwerten
, aus den bereits aufgefundenen Bauakten zu ergänzen und
so ein erstes, vollständiges Bild dieser Kirche zu entwerfen. Der vorgesehenen
Renovierung bleibt es überlassen, ohne sklavische Repri-
stination den Charakter des Baues und seiner Geschichte mit seinem
heutigen Inhalt als evangelische Kirche sinnvoll zu vereinen. Herrn
Kraemer, der, ohne es damals zu wissen, erster Wegbereiter zu
beiden Aufgaben war, wie auch den beiden Helfern, Fräulein D.
Becker und Hans Stuhlmüller, welche die schwierigen photographischen
Aufnahmen gemacht haben, gilt mein besonderer Dank.
Möge unser aller Arbeit, wie der Markgraf Ludwig Wilhelm bei der
Gründung des Franziskanerklosters schreibt, „eintzig und allein zu
mehrer beförderung der Ehr Gottes" dienen !

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