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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
31. Heft.1951
Seite: 29
(PDF, 52 MB)
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schiefem Kreuzstab in den beiden Formen eines Schöpfformenpaares.
Die Bogen sind 31 ^ 2 cm hoch und 44 cm breit. Die zweite Lage besteht
aus eigenem einheimischem Papier mit dem Gengenbacher
Wappen, das bereits besprochen und abgebildet ist.

Der Jahrgang 1546 beginnt mit Papier, in welchem als Wasserzeichen
ein Reichsapfel mit niederem Kreuzstab enthalten ist. In der
untern Hälfte des Reichsapfelkreises hängt ein Posthörnchen. Das
Zeichen ist zwischen den Stegen angebracht. Zwei Formen konnten
festgestellt werden. Daneben ein einziges Mal in Bl. 123 ein verderbendes
Wasserzeichen eines Reichsapfels ohne das Posthörnchen
und geknicktem Stab ohne den Kreuzbalken.

Die Bogen mit dem Post-Reichsapfel sind 301 2 cm hoch und 42 cm
breit. Die mit dem verderbenden Reichsapfel haben 31 cm Höhe und
40 cm Breite, sind demnach verschiedener Herkunft.

Von Bl. 124—141 im Jahrgang 1546 erscheint Papier mit dem hübschen
Wappen mit einem Adlerkopf, bald nach rechts, bald nach
links gewendet. Die Bogen messen 31/32 auf 43 cm. Dieses Papier
stammt aus der Papiermühle zu Freiburg im Breisgau. Zwei Formenpaare
ließen sich feststellen.

Auf das Freiburger Papier erscheint, nur mit einem Bogen, ein
Ochsenkopfpapier mit hoher Kreuzschlange, zwischen den Stegen
angebracht. Das Papier ist dünn. Die Schrift ist durchgeschlagen.
Höhe und Breite des Bogens betragen 32 und 42 cm.

Zwischen Bl. 144 und 171 findet sich eine hohe schmale Krone als
Wasserzeichen, das Kreuz ist mit einfachem Sternstab überhöht, und
im Kronreif hängt ein Posthörnchen. Der Bogen ist 31 cm hoch und

42 cm breit. Es war nur eine einzige Form festzustellen.

Von Bl. 171—191 wurde ein Formenpaar mit den mit bloßem Auge
kaum als verschieden zu unterscheidenden Wasserzeichen einer
hohen breiten Krone festgestellt. Das Papier hat bei 33 cm Höhe

43 auf 44 cm Breite.

Von den fünf im Bande festgestellten Formenpaaren und den drei
übrigen Einzelwasserzeichen, die nicht Gengenbacher Herkunft sind,
fand sich nur zu Form II des Post-Reichsapfels bei Briquet in Type
3105 eine ähnliche, im Jahre 1544 zu Villach verwendete Form. Das
Formenpaar stammt vielleicht aus einer lothringischen Papiermühle.

Zu den beiden Formenpaaren mit dem Freiburger Adlerkopfwappen
kennt Briquet nur eine Einzelform, die 1545 zu Osnabrück verwendet
ermittelt wurde: Type Nr. 2212.

Die übrigen Zeichen sind Briquet nicht bekannt geworden und als
neu erstmals von mir festgestellt.

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