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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
31. Heft.1951
Seite: 74
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Die Schuldscheine waren unterschrieben:

Der Stadtrath:
L. M. Schultheiß: Bürgermeister
Jäckle: Stadtrechner
Johann Ludwig Benzing
Johann Martin
Christian Baumann

Der Bürgerausschuß:
Friedrich Moser
Jakob Stockburger
Stephan Kahle
Georg Aberle
Jakob Friedrich Glück

Der gesamte Betrag von 5026 Gulden wurde in Hornberg aufgebracht
und beweist, daß Wohlstand in der Bürgerschaft war.

6. Weggeld und dauernde Unterhaltung der
Straße. Vermöge des Dekrets der Großherzoglichen Kreisdirektion
Offenburg vom 19. Januar 1825, Nr. 744, wurde die Stadt höchsten
Orts ermächtigt, von dem neu hergestellten Weg über die Rothalde
ein Weggeld nach dem alten Straßengeldtarif zu erheben. Die beiden
ersten Weggelderheber hießen Storz und Wöhrle. Nach der
Direktorialverfügung vom 22. April 1825, Nr. 4877, wurde der Jahreslohn
festgesetzt für Storz auf 36 Gulden, Wöhrle auf 29 Gulden.
Dazu empfingen sie noch l/*o des abgelieferten Weggeldes. Aber die
Einnahmen an Weggeld entsprachen keineswegs den Erwartungen,
welche die Stadt in die Rentabilität der Straße gesetzt hatte. So
wurden z. B. abgeliefert vom

1. Juni 1825 bis 1. Juni 1826 . . . . . . 146 Gulden 39 Kreuzer,

vom 1. Juni 1826 bis 23. April 1827 . . 113 „ 54

in nahezu zwei Jahren also nur .... 261 Gulden 33 Kreuzer.

Rechnet man diesen geringen Einnahmen die Jahreslöhne der Er-
heber und ihre prozentuale Vergütung aus dem abgelieferten Weggeld
ab, so blieb für die hohen Unterhaltungskosten ein so minimaler
Betrag übrig, der zur Deckung dieser Kosten niemals ausreichte, und
zwar schon von Anfang an. Von einer Rentabilität des städtischen
Unternehmens müßte also schon von vornherein abgesehen werden.
Daher suchte die Stadt schon 1833 darum nach, die Rothaldenstraße
in den Staatsstraßenverband aufzunehmen. Dem Gesuch
wurde aber nicht entsprochen. 1843 verlangte dann Hornberg, daß
die Straße durch die Gemarkungen Gutach und Mühlenbach von
den Gemarkungsgemeinden unterhalten werde. Diesem Ansuchen
wurde stattgegeben; aber für Hornberg blieb der Straßenbau noch
ein recht unrentables Unternehmen. Nach langen Verhandlungen
wurde 1857 aus Staatsmitteln für die Unterhaltung der Rothalde ein
Beitrag bewilligt und die Straße in die Klasse der unterstützten

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