Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
31. Heft.1951
Seite: 98
(PDF, 52 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1951/0106
Erste Sitzung

Wertgeschätzte Herren!

Wenn die „Windeckischen Burgmannen" das Andenken an das
Rittergeschlecht, das auf unsere Heimat durch Jahrhunderte bestimmend
einwirkte, durch Frohsinn in altdeutschem Interieur zu
pflegen unternahmen, so gedenkt der Kreis, zu dem Sie sich heute
zusammenzuschließen beabsichtigen, die Zielsetzung weiter zu fassen
durch Betrachtung der ständischen, rechtlichen, wegbedingten, wirtschaftlichen
und nicht zuletzt der volklichen Entwicklung in unserer
engeren Heimat während der uns besonders interessierenden Zeitspanne
einschließlich der Neuzeit, ohne jedoch durch Proklamierung
ernsthafter Arbeit auf den genannten Gebieten Kritik an der Auffassungsweise
genannter Mannschaft üben zu wollen2). Unsere Aufgabe
soll durch planmäßige Durchforschung der zugänglichen Quellen
im Anschluß an bereits bestehende Literatur und durch Bekanntgabe
der Ergebnisse in der Form von Vorträgen gelöst werden. Zu
der hieraus erwachsenden Arbeit rufe ich außer Ihnen selbst alle an
ihr interessierten Kräfte auf, deren Träger etwa aus Gründen allzu
großer Entfernung ihres Wohnsitzes an regelmäßiger Teilnahme an
den von uns abzuhaltenden Veranstaltungen verhindert sind; Bemühungen
in diesem Sinne haben erfreulichen Erfolg gehabt, ich
darf als ersten Redner Herrn . . . herzlichst begrüßen.

Wir dürfen den Herren, die ihr Wissen uns unmittelbar dienstbar
machen, die Tragung barer Auslagen selbstverständlich nicht zumuten
, auch der Schriftverkehr wird einige Auslagen erfordern.
Damit diese in erträglichen Grenzen bleiben, sollen jährlich nicht
mehr als vier Sitzungen stattfinden. Wenn ich trotzdem an Stelle der
Erhebung geordneter Beiträge die Kasse über das Umlageverfahren
zu führen versuchen will, so ist dies die notwendige Konsequenz
aus dem mir von Amtsseite empfohlenen Bestreben, unsere Arbeit
durch Verzicht auf Satzung und Beitragsleistung aus der beengenden
behördlichen Beaufsichtigung zu halten, wie solche die
„Windeckischen Burgmannen" zum Verderb ihrer Gemeinschaft und
zu persönlicher Schädigung erfahren mußten; dadurch wird auch
den unserm Vorhaben zugeneigten mehreren Amtspersonen die Teilnahme
ermöglicht, denn die Behörde, welche die „Burgmannen"
seinerzeit auflöste, mußte folgerichtig ihre Beamten von einer Nach-

*) Wie unberechtigt sie wäre, zeigt der Beitritt einer beachtlichen Gruppe ehemaliger ,,Burgmannen"
oder von Nachkommen solcher und die Spendung eines namhaften Betrages durch einen dieser Herren
zur Bestreitung der ersten Auslagen, wofür ihm unser aller Dank gebührt.

98


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1951/0106