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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
31. Heft.1951
Seite: 119
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berg dem Studium der Philologie zu widmen. Nachdem er im September
1818 am Rastatter Lyzeum sein Examen für das Lehrfach
abgelegt hatte, wurde er noch im gleichen Jahr an das Freiburger
Gymnasium und im Frühjahr 1819 an das Lyzeum in Konstanz versetzt
, wo er am 11. Mai 1822 seine feste staatliche Anstellung als
Professor erhielt. Schon das folgende Frühjahr sah ihn wieder am
Lyzeum seiner Heimatstadt, bis ihn im Herbst 1828 eine für sein
weiteres Leben entscheidende Berufung als Assessor an das Badische
Generallandesarchiv in Karlsruhe erreichte. Auf persönlichen
Wunsch verblieb Dambacher, der sich im Jahre 1823 mit Friderike
Häußer, Tochter des Forstmeisters Häußer aus Karlsruhe, vermählt
hatte, noch bis Ostern 1829 an der Rastatter Lehranstalt. Seine gründliche
wissenschaftliche Arbeitsweise bei der Erfassung und Bearbeitung
der Urkunden des Archivs, wobei ihm vor allem seine
ausgezeichneten Kenntnisse des Lateinischen sehr zustatten kamen,
trugen ihm am 10. Februar 1834 die Beförderung zum Archivrat ein.
Zusammen mit Mone brachte Dambacher vom Jahre 1850 an die
21 ersten Bände der Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins
heraus, für die er hauptsächlich die Urkunden zur Geschichte der
Grafen von Freiburg sowie verschiedener Klosterarchive bearbeitete.
Wenn Dambacher auch nicht mit größeren selbständigen wissenschaftlichen
Werken hervortrat, beteiligte er sich doch als unentbehrlicher
Helfer an den meisten Veröffentlichungen seines um zwei
Jahre jüngeren Chefs und Freundes Mone, so vor allem an der
„Quellensammlung der badischen Landesgeschichte" (1848 bis 1867)
und am zweiten Bande des „Episcopatus Constantiensis Alemani-
cus" (1862).

Doch nicht nur den ihm von Berufs wegen aufgetragenen geschichtlichen
Themen gehörte sein Interesse. Von seiner früheren
Lehrtätigkeit her hatte er sich auch über dem Durchschnitt stehende
naturwissenschaftliche Kenntnisse angeeignet, die er als Mitarbeiter
des 1828 bis 1842 erscheinenden Karlsruher Unterhaltungsblattes erfolgreich
verwertete. Ebenso stellte er sein Talent für humoristische
Zeichnungen kurze Zeit den „Schwänken des Rheinländischen Hausfreundes
" zur Verfügung.

Als Dambacher nach fast fünfzigjähriger beruflicher Tätigkeit am
1. Dezember 1867 zur Ruhe gesetzt wurde, war der 21. Band der
„Zeitschrift" noch nicht völlig fertiggestellt, so daß man sein Ausscheiden
aus dem Dienst noch um zwei Monate bis Ende Januar 1868
hinausschob. Seines wohlverdienten Ruhestandes sollte er sich allerdings
nicht mehr lange erfreuen. Einer schweren Erkältung war der

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