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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
32. Heft.1952
Seite: 4
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gelaßt. Als Stadtpfarrer in Kehl riet er im Januar 1920 die Mitglieder-
gruppe Kehl-Hanauerland ins Leben und war bis zu seiner Zurruhesetzung
1934 deren Obmann. Durch seine rührige Werbetätigkeit hat
er dem Verein unschätzbare Dienste erwiesen. Er war aber auch ein
vorzüglicher Kenner der Geschichte seiner Heimat. Das zeigen die Aulsätze
, die in unserem Jahrbuch erschienen sind: 1921 ,,Das Hanauerland"
und 1937 „Die Herren von Hanau-Lichtenberg". Für den Jubiläumsband
1929 schrieb er ein auslührliches Vorwort, in dem er einen ausgezeichneten
Überblick über die Ortenauer Geschichtsschreibung, die
Leistungen unseres Vereins und dessen Stellung in der Reihe der
deutschen Geschichtsvereine gab. Seine Heimatliebe sprach auch aus
dem Vortrag, den er aui der Jahresversammlung 1939 in Kehl gehalten
hat, sowie aus der Festschrilt, die der 82 jährige 1950 zur 650. Wiederkehr
der Verleihung des Stadtrechts an Lichtenau veröllentlicht hat.
Lange Jahre war er Bezirksplleger der Badischen Historischen Kommission
und der Bau- und Kunstdenkmäler lür den Kehler Amtsbezirk.
In Würdigung dieser großen Verdienste verlieh ihm unser Verein auf
der Jahresversammlung 1950 die Ehrenmitgliedschalt.

Von Herrn Dekan Stengel, dem Pionier des Heimatgedankens im
Hanauerland, scheidet der Historische Verein lür Mittelbaden mit dem
Getühl aulrichtigen Dankes. Sein Name wird in der Geschichte unseres
Vereins und der Ortenauer Heimatlorschung unvergessen bleiben.

Dr. Otto Kähni.

Professor Dr. Manfred Eimer t

Ein langjähriges Mitglied und einen treuen Diener der Heimatgeschichte
verlor der Historische Verein lür Mittelbaden auch in
Herrn Professor Dr. Manlred Eimer, der am 16. Januar 1951 in Tübingen
gestorben ist. 1871 in Würzburg geboren, wuchs er in Tübingen aul,
das ihm zur Heimat wurde. Seine Studien lührten ihn nach Slraßburg,
wo er die Staatsprülung ablegte. Bis 1918 war er an einer Straßburger
höheren Schule tätig. Nachdem er nach dem 1. Weltkrieg das ihm
lieb gewordene Elsaß hatte verlassen müssen, wirkte er bis zu seiner
Zurruhesetzung in Karlsruhe und Durlach. Seinen Lebensabend verbrachte
er in Tübingen, in dessen Archiv er eitrig arbeitete.

Schon in Straßburg iesselte ihn die Geschichte der Oberrheinlande.
Vor allem belaßte er sich mit der Geschichte der Kirchen und Klöster des
Schwarzwaldes und entfaltete eine reiche schriftstellerische Tätigkeit.

Dr. Eimer war auch Mitarbeiter unserer Zeitschrift. 1932, 1935, 1949
veröffentlichte er wertvolle Beiträge.

Unser Verein wird Herrn Prof. Dr. Eimers Wirken im Dienste der
Heimatlorschung durch ein treues Gedenken entgelten.


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