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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
32. Heft.1952
Seite: 140
(PDF, 59 MB)
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Das Wasserzeichen ist durchweg unklar und schwer zu erkennen
(Abb. 23).

Die Papiermühle Gengenbach ist im Jahre 1730 abgebrannt, aber
alsbald wieder aufgebaut worden. Als Papiermacher wird im gleichen
Jahre Christian Jägge genannt. (Gefällige Mitteilung des
f Heimatforschers Isenmann zu Gengenbach.)

Der unbekannte Meister mit den Buchstaben F. J. scheint nach
den Kirchenbüchern der Civis et Papyrarius Franz Jägger zu
sein, der sich aber auch Jegger oder Jeckher unterschreibt.

Er war ein Bruder des Papiermachers und Bürgers Christian Jägger
, Jegger, der am 13. September 1732 gestorben ist. Seine Witwe
Anna Maria Bauer (Bayer) heiratete am 19. Januar 1733 den Papiermacher
Andreas King, Kingg, Kinckh aus Lautenbach, Sohn eines
Zimmermanns. Sie ist am 3. Oktober 1763 gestorben.

Franz Jägger, Bürger, professione Chartarius, heiratet als Witwer
am 30. Mai 1729 die Witwe Franziska Kestler(in). Sein Todestag ist
noch nicht ermittelt.

Der Name Jägger kommt auch später noch vor. So werden einem
Papierer Michael Jägger und dessen Ehefrau Magdalena, geborene
Muser, 1752 bis 1756 drei Kinder geboren: Franziska, Georg
Michael und Maria Magdalena Cleopha.

Dem Papierer Michael Jägger ist vielleicht das Wasserzeichen
eines Baselstabs im Zierrahmen in sehr einfacher Drahtführung zuzuschreiben
, welches Heitz4) unter Nr. 220 aus dem Jahre 1750 veröffentlicht
hat. Die kurze Namenmarke zeigt den Haken nach links,
den Balken in eine breite dreifache Schlaufe endend und begleitet
von den Buchstaben M. und I.

Archivalische und wasserzeichenkundliche Nachforschungen in
Gengenbach werden über die rechtlichen und persönlichen Verhältnisse
des Papiermachergeschlechts Jägger weiteren Aufschluß erbringen
können.

Papiermacher Blau 1758 bis 1775

Wiederholt hat sich die Papiermühle, wie es beim Völklein dei
weißen Kunst der Papiererei üblich und Brauch war, durch die Heiraten
der Töchter oder Witwen im Geschlechte erhalten und fortführen
lassen.

Der Papiermacher Martin Wilhelm Blau, ein Schusterssohn aus der
Reichsstadt Straßburg, heiratet 13. November 1758 zu Gengenbach

*) Paul Heitz, Les filigranes avec la Crosse de Bäle, Strasbourg 1904.

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