Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
32. Heft.1952
Seite: 175
(PDF, 59 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1952/0175
papier die Druckerei Konkordia in Bühl, Bergmann in Wiesbaden,
Engelmann in Leipzig, der Verlag Kreidel in Wiesbaden u. a. m.

Meine Bemühungen, aus dem Nachlaß des Papierwerks für die
künftige Geschichte wertvolles Material an Geschäftsbüchern, Akten
und Briefschaften, Verträgen, Papiermustern und Preislisten, Druckschriften
, alter und neuer Fachliteratur etwas zu retten, waren
vergeblich.

Durch Vertrag vom 1. Juni 1882 hatte Joseph Anton Müller
seinen Vetter Joseph Schimpf als Teilhaber mit halber Gewinnoder
Verlustbeteiligung aufgenommen. Schimpf hatte insbesondere
die kaufmännische Leitung zu besorgen. Der Gesellschaftsvertrag
war auf unbestimmte Zeit abgeschlossen.

Einem glücklichen Zufall verdanken wir die Erhaltung einer Preisaufzeichnung
vom l» Januar 1884. Es kostete das Pfund weiß Schreib
40 Pf., weiß Druck 37%, 40 und 41 Pf., wie sie an Bergmann in Wiesbaden
und Engelmann in Leipzig geliefert wurden.

Die Druckerei Sandfuchs im benachbarten Wolfach aber erhielt
das Pfund weiß Druck zu 32 Pf., gelb Conceptb zu 35 Pf. und c zu
30 Pf., rot Concept c zu 27 Pf., weiß Kanzlei b zu 40 Pf. und aa zu
55 Pfennig.

Die Wasserzeichenabbildungen

Es hält schwer, das in hellen Wasserlinien im alten Handpapier durchschimmernde
Wasserzeichen bildlich darzustellen. In seiner natürlichen Wirkung
kann das Wasserzeichen mittels Lichtpause oder Photokopie bildlich gewonnen
und dargestellt werden.

Am Fenster oder über einer Glasscheibe kann man auch die Umrißlinien, die
Stege und Rippen des Wasserzeichenblattes auf durchsichtigem Pauspapier nachfahren
. Man gewinnt so eine genaue Durchzeichnung, allerdings in dunklen Linien
auf hellem Grunde. Für den Kenner und zum Vergleichen und Bestimmen genügt
aber solche Behelfszeichnung.

In vorliegender Arbeit sind die wichtigsten Wasserzeichen von den Originalpapieren
selbst genauestens gepaust und wiedergegeben. Jedes Zeichen ist sicher
orientiert und bezeichnet, ob es in Blatt a) oder Blatt b) der Innenseite des aufgeschlagenen
Bogens sich befindet. Wo nichts anderes angegeben ist, enthält die
andere Bogenhälfte kein Wasserzeichen, sondern ist leergeblieben. Unerläßlich ist
die Angabe der Stege oder Träger des Bodensiebes, auf oder zwischen welchen in
geringerem oder größerem Abstand das kunstvolle Filigran des Zeichens selbst
angebracht ist. Abbildungen von Wasserzeichen ohne Angabe der Stege, denen
man noch ab und zu in dilettantischen Arbeiten begegnet, sind für die Bestimmung
und die Forschung wertlos. Sie täuschen nämlich ein Velinpapierwasserzeichen
vor, das weder Stege noch Rippung besitzt, und müssen daher den Betrachter
irreführen.

Die Zeichnungen sollen die Möglichkeit bieten, angetroffene gleichartige oder
anscheinend nämliche Zeichen durch Abdecken zu vergleichen, um Übereinstimmung
oder Verschiedenheit feststellen zu können. Dabei ist zu beachten, daß mit

175


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1952/0175