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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
33. Heft.1953
Seite: 34
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Fürstenbergische Beamte
aus Ortenauer Geschlechtern

Von Alfred L e d e r 1 e
3. Finckh

Dem verbreiteten Kinzigtäler Geschlecht Finckh gehört eine
Reihe der bekanntesten und hervorragendsten fürstenbergischen Beamten
des 16. und 17. Jahrhunderts an. Namentlich ist die Erinnerung
an den während des Dreißigjährigen Krieges in Haslach tätigen
Oberamtmann Simon Finckh heute noch lebendig. Hansjakob hat ihn
mehrfach in seinen Schriften erwähnt, und vor einigen Jahren hat
die Stadt Haslach i. K. eine Straße nach ihm benannt. Als Heimat
der Familie ist jedoch Wolfach anzusprechen. Sie hat sich in mehrere
Zweige aufgespalten30), deren Zusammenhang sich im einzelnen nicht
mehr mit Sicherheit feststellen läßt und zu verschiedenen Zweifeln
Anlaß gibt, da gerade die Wolfacher Kirchenbücher jener Zeit große
Lücken aufweisen und auch die Akten des F.-F. Archivs in Donaueschingen
nicht vollständig sind.

1. Einem dieser Zweige gehörte der 1584 zum Landschreiber in
Wolfach ernannte Jakob Finck h31) an. Er war vorher einige
Jahre lang Stadtschreiber in Wolfach und Hausach, stand sodann im
Dienste der vormundschaftlichen Administration der Grafschaft Sulz
(1572 bis 1583)32), kam aber 1584 nach Wolfach zurück und bewarb
sich um die Landschreiberei daselbst, die er auch erhielt und bis zu
seinem Tode im Jahr 1599 inne hatte. Er war zweimal verheiratet.
Seine erste Frau Agatha Herzog stammte aus einem alten schwäbischen
Geschlecht, das schon um die Mitte des 14. Jahrhunderts in
Horb a. N. nachweisbar ist33). Sie war vermutlich eine Schwester des
1584 verstorbenen Bürgermeisters Johann Herzog in Horb, zu dessen
Nachfahren u. a. auch der Dichter Joseph Viktor von Scheffel ge-

- •

*) Siehe „Die Ortenau", 32. Heft, 1952, S. 177—185.
ao) OBGeschlB. I, S. 354/55.

31) F.-F. Archiv, Dienerakten Fi. Nr. 2, Jakob Fink.

32) J. B. Kolb, Lexikon v. d. Großherzogthum Baden. II, S- 161.
™) 1360 war ein Albrecht Herzog aus Horb Student in Bologna.

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