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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
33. Heft.1953
Seite: 37
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armen (jedoch frommen ehrlichen
Eltern) erboren und keine
zeitlichen Güter von ihnen zwar
noch nicht empfangen", macht
aber keine weiteren Angaben
über sie. Sie haben sonach 1623
noch gelebt. Es scheint daher
sicher, daß sein Vater mit Jacob
Finckh dem Alten, der am 5. März
1627 in Wolf ach starb, identisch
ist. Falls dieAnnahme begründet
ist, daß dieser und der Landschaffner
Jacob Finckh in Wit-
tichen ein und dieselbe Person
ist, so wäre Simon Finckh ein
Sohn des letzteren und wahrscheinlich
in Wittichen geboren.
Wenn aber schon von Vaterseite
her Beziehungen zu dem
gräflichen Hause bestanden haben
, so wäre es um so mehr erklärlich
, daß er schon in sehr jungen Jahren in fürstenbergische
Dienste eintrat und offenbar sehr bald das Vertrauen seines Herrn
erwarb. Nach seinen eigenen Angaben muß dieser Eintritt 1596 oder
1597 erfolgt sein, also im Alter von 15 bis 16 Jahren. Im Jahre 1601
war er schon Landschaffner in Haslach, wie sich aus dem am 6. Dezember
1601 von dem Dompropst und Pfalzgrafen Georg von Brai-
tenberg in Prag für ihn ausgestellten Wappenbrief43) ergibt.

Seit 1610 ist er Oberamtmann in Haslach. In der Zwischenzeit war
er vorübergehend nach 1607 in Wittichen tätig. Denn in einem Bericht
an den Grafen Christoph vom 18. Mai 1610 erwähnt er, daß er
am 11. dieses Monats mit seiner Haushaltung unter allerlei Schwierigkeiten
in Haslach aufgezogen sei. Er hat sodann 38 Jahre lang bis
zu seinem Tode den Bezirk Haslach, das sogenannte untere Quartier
der Herrschaft Kinzigtal, verwaltet44). Seine Amtszeit erstreckte sich
daher über die ganze Dauer des Dreißigjährigen Krieges, in dessen

") Original bei den Dienerakten im F.-F. Archiv.

") An dieser Stelle kann auf seine Verwaltungstätigkeit nicht weiter eingegangen werden. Sein
Lebensbild würde eine umfassende Darstellung verdienen, an der es bisher noch fehlt. Ich hoffe, bei
anderer Gelegenheit eine Biographie über ihn bringen zu können.

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