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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
33. Heft.1953
Seite: 47
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1953/0047
Jakob Gebele82) ist am 1. Mai
1601 in Wolfach geboren, über
seine Jugend und Ausbildung
sindwirnicht unterrichtet. Schon
früh muß er in den Dienst der
Grafen von Fürstenberg eingetreten
sein, wenn sich auch die
Dienstakten darüber ausschweigen
. Wahrscheinlich ist er, nachdem
Simon Finckh, der Anfang
der dreißiger Jahre des 17. Jahrhunderts
sein Schwiegervater
geworden war, das Amt eines
Landschaffners in Haslach mit
dem des Oberamtmanns daselbst
vertauscht hatte, sein Nachfolger
in der Landschaffnei geworden
. Jedenfalls hat er dieses
Amt nicht nur in den schlimmsten
Jahren des Dreißigjährigen
Krieges mit Erfolg versehen,
sondern auch nach dem Friedensschluß
noch viele Jahre dem Landgräflichen Hause in dieser
Stellung wertvolle Dienste geleistet. Er ist im Alter von 74 Jahren
am 2. November 1675 in ein besseres Jenseits abberufen worden.
Bei seinem Ableben war er ein sehr wohlhabender Mann, der in
und um Haslach größeren Grundbesitz erworben hatte. So besaß
er u. a. den ,,Gebelischen Hof" im Erzbach, Gemeinde Zell a. H.83).
Im Jahre 1652 hat er zusammen mit seiner Schwester Margarethe
Dorothea Finckh in Erfüllung eines Gelübdes die am östlichen Ortseingang
von Haslach gelegene sogenannte Mühlenkapelles4) gestiftet.

Wie schon erwähnt, war Jakob Gebele in erster Ehe mit der Zweitältesten
Tochter des Oberamtmanns Simon Finckh in Haslach Anna
Magdalena vermählt. Sie war vermutlich in Wittichen 1608 geboren
und wurde ihm nach etwa zehnjähriger Ehe am 26. März 1638 durch
den Tod entrissen. Gebele ging darauf 1645 eine neue Ehe mit der
aus Haslach stammenden Lucie H a m e 1 e (1626 bis 1704) ein, deren

8!) F.-F. Archiv. Dienerakten Ge. Nr, 11, Gebele, Jakob.
83) D i s c h , Zell, S. 317.

Bt) J. K. K e m p f , Zur Wiedereröffnung der Mühlenkapelle bei Haslach, Kinzigtäler Nachrichten,
1928, Nr. 221.

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