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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
33. Heft.1953
Seite: 56
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unter zwei Söhne112), von denen aber keiner mehr in fürstenbergische
Dienste eingetreten war. Joseph Bonaventura (1793 bis 1864) wurde
hohenzollerischer Verwaltungsbeamter, 1840 Oberamtmann in Gam-
mertingen, dann in Sigmaringen. Fridolin (1807 bis 1886) studierte
Forstwissenschaft und war im badischen höheren Forstdienst tätig.
Er starb 1886 als Oberförster in Freiburg i. Br. Er ist der Großvater
des am 24. Dezember 1885 in Straßburg geborenen Otto von
Waldstein in Mannheim-Feudenheim; durch ihn und seinen
Sohn Sigwalt, geboren in Mannheim 30. Juli 1924, hat sich das Geschlecht
bis heute fortgesetzt.

Wappen: Ein älteres Gebelisches Wappen ist nicht bekannt.
Landschaffner Jakob Gebele erhielt am 27. Juli 1642 von dem Kaiserlichen
Pfalz- und Hofgrafen Dr. med. Melchior S e b i t z i u s , Rektor
der Universität Straßburg, einen Wappenbrief verliehen113). Das
Wappen zeigt in Blau auf grünem Dreiberg einen natürlichen gegabelten
Ast, auf dem ein Fink in natürlichen Farben sitzt, und stellt
eine Verbindung des von dem Geschlecht Gebele vielleicht schon
vorher geführten redenden Wappens (Astgabel) mit dem Wappentier
seiner ersten Gemahlin, dem Finken, dar. Das Allianzwappen
des Jakob Gebele und seiner zweiten Frau Lucie Hamele aus dem
Jahre 1667 befindet sich noch heute an einem Stallgebäude hinter
der Stadtkirche in Haslach in Stein gehauen; hier zeigt das Gebelische
Wappen114) rechts zwei gekreuzte Wolfshaken, links einen
aufrechtstehenden gegabelten Ast, darüber einen auffliegenden Fink;
auf dem gekrönten offenen Turnierhelm ein Baum belegt mit zwei
gekreuzten Wolfshaken.

Nach der Belehnung mit Waldstein nahm Simon Gebele den
Waldsteinischen goldenen Schrägbalken mit drei roten Lilien auf.
Kindler von Knobloch11") gibt eine Abbildung des Wappens aus dem
Jahre 1649 mit folgender Beschreibung: In Blau auf grünem Dreiberg
ein natürlicher Baum, darüber ein mit drei roten Lilien belegter
goldener Schräglinksbalken, als Helmzier ein Pfauenschweif; blaugoldene
bzw. rot-goldene Helmdecken. In den Adelsakten des vormaligen
badischen Ministeriums des Großherzoglichen Hauses ist

1W) Von den Töditern waren vier verheiratet, nämlich:

1. Anna Maria {1792—1855} mit Karl Schütz von Lenzenau, Oberamtmann in Sigmaringen.

2. Maria Sydonia Sophie {1799—1856) mit Anton Zwick, Bad. Dömänenverwalter in Stetten a. K. M.

3. Maria Friederike Katharina (1804—1860) mit Ferdinand Engesser, Domänenverwalter in
Heitersheim.

4. Maria Karoline Friederike (* 1809) mit Ferdinand Friedrich Gerschwyhler, Kaufmann in
Konstanz.

113) Original im Besitze von O. v. Waldstein in Mannheim-Feudenheim.

ni) Das Wappen der Ehefrau Hamele hat im Schilde einen Hammel, darüber einen Stern.

11S) a. a. O. I, S. 426.

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