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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
33. Heft.1953
Seite: 72
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gesehen von kleinen Änderungen haben sich die damals geschaffenen
Gemarkungen bis heute bewährt.

In der Grafschaft Sulz waren den beiden Orten Schiltach und
Schenkenzell besondere Aufgaben zugedacht. Beide Orte liegen am
Zusammenfluß von zwei wichtigen Flüssen, in deren Tälern und
Nebentälern man weit in das Gebirge vordringen kann, es für die
Besiedlung von hier aus erschließen und dann auch verwalten
konnte. Deshalb errichteten die Gaugrafen hier ihre Verwaltungssitze
, die Burg Schiltach und die Schenkenburg, unter
deren Schutz sich die Stadt S c h i 11 a c h und Schenkenzell
entwickelten.

Die alten Lagerbücher als Quellen für die Geschichte
der Gemeinden Schiltach-Stadt und Lehengericht

Schiltach erhält das Stadt- und Marktrecht
Von Hermann F a u t z

Im Jahre 1315 kaufte Volze, ein Bürger von Schiltach, den Hotzen-
häuserhof, ein Gut und eine Wiese im Kaibach. Das Gut samt Wiese
verkaufte er 1332 an das Kloster Wittichen. Bei diesem Verkauf war
Hermann von Teck Zeuge. Er war verheiratet mit einer Tochter
Walters von Hohengeroldseck, der sich auch von „Tüwingen" nannte,
und dessen Ehefrau Anna eine geborene Gräfin von Fürstenberg war1).
Aus ihrer Ehe sprossen fünf Söhne und diese eine Tochter. Im Jahre
1330 nahmen die Söhne eine Erbteilung der Hinterlassenschaft ihres
Vaters Walter vor, wobei Schloß und Stadt Schiltach nicht mehr erwähnt
wird, wohl aber der Hinweis erfolgt, die „Dochter ist ainem
Hertzogen von Deck vermehllt"2). Es kann daraus geschlossen werden
, daß Schiltach, das noch 1277 zu den geroldseckischen Be-
. Sitzungen gehörte, mit dieser Heirat an die Herzöge von Teck kam.
Die Herzöge von Teck waren einst ein bedeutendes und begüter-

') Fürstenhergisches Urkundenbudi, herausgegeben von dem Fürstlichen Archiv in Donaueschingen.
Tübingen 1875. V. Band.

!) Reinhard, Pragmatische Geschichte des Hauses Geroldseck wie auch der Reichsherrschaften
Hohengeroldseck, Lahr und Mahlberg in Schwaben. Frankfurt und Leipzig 1766.

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