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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
33. Heft.1953
Seite: 80
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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It Mathis kopp git von des spyrers grab vf martini 5'ß H, 4 sester Habern
vnd 2 Hüner (Michel Vehenbach. Jacob Neff) /

It Bernhart schnell git von tüfels gut vf martini 5 ß H, 3 sester Habern
vnd 3 Hüner (Justin wollenber) /

(Blatt 54 b)

It die von aichhalden geben von den gütern yensit der büchen, genant des
grössengut,10/?H/

It die mayer im lehengericht geben järlich zu Hewstür 2lib H /

It die obgenanten gütter geben dritteil vnd fäll vnd gehörend in das
lehengericht, das yetzo zum statgericht, inein gericht gemacht ist /

It so vern vnd wytt die obgenanten gütter gönd, hant min gnediger Herr alle
Herlichheit vnd oberkeit höhe vnd nidern gericht, deßglich ouch den wildban /

Vnd sind das die anstösß vnd begriff der gütlen güter vnd herlichheit / Anzu-
fahn vornen an der eselbach am Wackershals, den bühel hinuf, biß in
den stain, der am Weg stät, am ladtbrunn, vnd füro vfhin biß an die risen,
vnd dann herab vor dem bluetacker, in den braiten stain, im örtels-
p a c h , vnd am alterbühel schlimß die halden vf, in die aich die da stät am
weg in ainer steinmurren, darin ist ein crütz gehown, dädannan in den z w i -
fachen stein darinn ein tann stät, vnd dann in den kölersbrunnen, dan
selben fluß näch ab, biß in den kolbrunnen, vnd dann hinauf vor der grossen
lachen in ein muren zur buch, ennerhalb der buchen, dädannan biß an den
vil ticher stig soner steltzers güter gönd, vnd dann vf dem Heymliswald
'afe,,dem träff vmher, die lainhalden dem grat näch abher biß in schiltacher
steig, vnd die steig abher biß mitten in das burgstal genant willenburg,
vrid füro abher in ein stein hant ein crütz stät vnderm weg der vnderm burgstal
willenburg herrin gät, dädannen den margksteinen nach in das leynbachlin
vnd demselben bach näch biß an den k e c b a c h , demselben bach näch biß in
die kintzig, Da hant er im kecbach (Kaibach) die gerechtikeit, schlüg einer ein
anndern im selben bach, das er fiel gegen schenkenzell zu, so hett Junncker
gangolf von geroltzeck darüber zu richten, fiel er aber gen Schiltach herüber, so
hett min gn Herr darüber zu richten, blib er aber im bach, so würd von beiden
Hern ingemein darüber gericht, furo ist die Kintzig ein vnderzil, biß zur Halben
myl vnd hinab biß in anserspach in den steyn, der in der Kintzig lyt. (Blatt) 55 (a) /

(Blatt 55 b)

Suma was järlich im lehengericht gevelt I

Hlr 72 lib (Pfund) 8 ß (Schilling) 5 H (Heller), newstür lib H, Käß 92 / sind
ye Zwen 3 H, Eyer 240, Hüner 236, Habern 65 fiertl 3% sester.

Aus dem Lagerbuch von 1491 lernen wir zum erstenmal die alten
Schiltacher und Lehengerichter Geschlechter kennen und erfahren
etwas über ihre Besitzungen. Wohl sind schon früher in den wenigen
Urkunden einige Namen von Bürgern aufgeführt, so 1315 und 1332
Volze, Bürger von Schiltha; 1358 Merkli von Schiltach; 1441 Conradus
Messing, rector (Pfarrherr) in Schiltach; 1484 Aberly Schornli zu
Schiltach; 1486 Heinrich Fitschenmayer, Schultheiß von Schiltach,
aber einen Überblick über die Bevölkerung und ihre Wohnstätten
erhalten wir erstmals durch obiges Lagerbuch. Ein Vergleich mit den
Namen der heute noch in Schiltach-Lehengericht ansässigen Familien

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