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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
33. Heft.1953
Seite: 94
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ten, „daß die fragliche Eisenbahn von Mannheim bis zum Friedlinger
Rain bei Basel geführt würde", um hinzuzufügen: „Offenburg eignet
sich allerdings in jeder Hinsicht zu einer Hauptstation"; ferner müsse
„die Zweigbahn von der Bergstraße nach dem Rhein (Kehl) eher von
Offenburg aus als von Urloffen nach Kehl führen". Auf den gleichen
Standpunkt stellte sich auch Abg. Josef Merk in einem Schreiben
vom 28. Januar 1838 an das Bürgermeisteramt Offenburg: „Das Gewicht
der Gründe, welche für die Anlage einer Hauptstation in Offenburg
auf der Eisenbahnlinie sprechen, ist so wenig zu verkennen,
und möchte ich sagen, so schlagend, daß sich dies von selbst zu ergeben
scheint. Ich habe daher nicht den mindesten Zweifel, daß der
so wohlbegründete Wunsch der Stadt hierin erfüllt werden wird.
Es versteht sich übrigens von selbst, daß ich den Wunsch der Stadt,
die mich würdigte, ihr Deputierter zu sein, zur wahren Angelegenheit
mir machen werde, hochachtungsvoll dero ergebenster Diener
Merk7)."

* *
*

Im Laufe des Sommers 1838 begannen dann die Arbeiten, die
Eisenbahnlinie auf Offenburger Gemarkung abzustecken. Unterm
19. Dezember 1838 berichtete die Großherzoglich-Badische Wasser-
und Straßenbauinspektion Offenburg dem Bürgermeisteramt Offenburg
, daß „man gegenwärtig mit Absteckung der Eisenbahnlinie bei
Offenburg beschäftigt ist", und fügte die Bitte hinzu: „Da dieselbe
auch einen Teil des Offenburger Stadtwaldes durchschneidet, so ersuchen
wir das Bürgermeisteramt, wegen den notwendig werdenden
Durchhieben die nötige Anordnung ergehen zu lassen7)."

Der für die schließlich gewählte Lage des Offenburger „Stationsplatzes
" maßgebliche Erlaß der Großherzoglich-Badischen Eisenbahnbaudirektion
Karlsruhe, gezeichnet von Fischer, datiert vom 21. Februar
1839, führt u. a. aus: „Der Bahnhof bei (sie!) Offenburg soll
südlich vor der Stadt angelegt werden, so daß die Fortsetzung
der Bahn gegen Norden in einem Bogen zwischen dem Gebirge
und der Stadt hindurchzieht und nördlich von derselben die
Bergstraße rechtwinklig durchschneidet und die Fortsetzung nach
Süden mit rechtwinkliger Überschreitung der Kinzig möglich ist.
Durch die Wahl dieser Lage ist es allein möglich, der Stadt Offenburg
so nahe zu kommen, als es ihr Interesse wünschen machen kann7)."

In seiner Antwort an die Eisenbahnbaudirektion vom 27. März 1839
„Die Bestimmung des Stationsplatzes zu Offenburg betreffend" betonte
das Bürgermeisteramt, daß „der in Frage stehende Gegenstand

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